Rechtskräftig

30 Monate Haft für Teenager, der Kind missbrauchte

Der Prozess wegen Mordversuchs fand am Landesgericht Ried statt.

(Bild: KRONEN ZEITUNG)

Ein 16-jähriger Afghane, der sich im Juni an einer siebenjährigen Nachbarin im oberösterreichischen Schärding vergangen hatte, ist am Mittwoch im Landesgericht Ried im Innkreis rechtskräftig zu 30 Monaten Haft, zehn davon unbedingt, verurteilt worden. Außerdem muss er eine Therapie machen und seinen Wohnort mindestens zehn Kilometer vom Opfer entfernt verlegen. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der afghanische Teenager hatte das Mädchen einer befreundeten Familie am 12. Juni in das Untergeschoß eines Mehrparteienhauses in Schärding gelockt und sie dort missbraucht. Die jüngere Schwester des Opfers sagte dem Vater, als dieser nach Hause kam, dass die Siebenjährige mit dem Burschen im Keller sei. Als der Vater nachschauen ging, sah er seine Tochter und den Jugendlichen, der sich gerade die Hose hochzog.

Rangelei mit Vater des Opfers
Der Mann stellte den Burschen zur Rede, woraufhin es zu einer Rangelei kam. Dabei stürzte der Vater so unglücklich zu Boden, dass er bewusstlos liegen blieb. Er wurde ins Spital gebracht. Seine Tochter vertraute ihm später an, was im Keller passiert war. Der Bursche kam wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen vor Gericht und wurde nun zu 30 Monaten Haft - zehn davon unbedingt - verurteilt.