Am 10. September startete die von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil initiierte Impflotterie. Sie zeigt auch Wirkung. Mehr als 5.300 Menschen ließen sich bis jetzt zusätzlich impfen.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist zufrieden. Seine „Impflotterie“ kommt gut an. Bis jetzt haben sich 43.300 Menschen für die Lotterie angemeldet, zusätzliche Erststiche gibt es bis dato mehr als 5.300.
„Wir sind gut unterwegs - es ist realistisch, dass das Ziel von 10.000 zusätzlich geimpften Menschen im Burgenland bis 10. November erreicht wird“, so Doskozil.
Er sieht allerdings noch Potenzial, vor allem in der Altersgruppe von 25 bis 34 Jahren. Während bei den 15- bis 24-Jährigen im Burgenland 70 Prozent geimpft sind, gibt es in der nächsthöheren Altersklasse noch Aufholpotenzial. Hier soll vor allem mit Informationsarbeit überzeugt werden.
Es ist realistisch, dass das Ziel von 10.000 zusätzlich geimpften Menschen im Burgenland bis 10. November erreicht wird.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil
Niederschwellige Angebote, spontane Impfungen
Außerdem werden niederschwellige Impfangebote weiter ausgebaut. Vor allem Aktionen ohne Anmeldung gewinnen hier an Bedeutung. Vergangenen Freitag ließen sich in den sechs BITZ immerhin 853 Menschen impfen. Mobile Impfteams werden deshalb für „spontane Impfungen“ bei größeren Events oder Zusammenkünften in den nächsten Wochen unterwegs sein.
Ganz neu wird es am 17., 24. und 31 Oktober von 14.00 bis 18.00 Uhr sogenannte „Impf-Sonntage“ geben. Hier hat man die Möglichkeit, sich ohne Anmeldung in den sieben Bezirkshauptmannschaften seinen Stich zu holen.
„Ruf-Aktionen“
Gemeinden, Betriebe und Vereine haben ab fünf Impfwilligen auch die Möglichkeit, ein mobiles Impfteam zu sich zu holen. Bis jetzt gibt es dafür im Land 25 Anmeldungen.
Sanktionen nicht sinnvoll
Doskozil hält nichts von Sanktionen für Ungeimpfte. „Es ist wichtig, den Menschen, die bisher noch mit der Impfung abgewartet haben, auf Augenhöhe und mit guten Argumenten gegenüberzutreten. Sanktionen führen nur zu einer weiteren Spaltung unserer Gesellschaft - das brauchen wir gerade im Burgenland nicht“, so das Landesoberhaupt.
Nach Eltern-/ Schülerabenden an den Mittelschulen soll es jetzt auch Info-Veranstaltungen für Menschen mit Kinderwunsch geben. Experten wie Primar Martin Fabsits aus der Geburtshilfeabteilung des Krankenhauses Oberpullendorf wird hier alle relevanten Fragen beantworten.
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