Verwunderte und skeptische Blicke gibt’s von einer Gruppe, die an ihm vorbeigeht. „Was ist das?“, fragt ein Gast, der sogar stehen bleibt, um ihn zu insipizieren. Ein Roboterkellner zieht im Gasthof Stockinger in Ansfelden die Blicke auf sich. Bis Sonntag ist das Hightech-Gerät im Einsatz und unterstützt die Service-Mitarbeiter.
Schweinerückensteak mit Kroketten und Gemüse, stand gestern als Tagesgericht im Gasthof Stockinger auf der Mittagskarte. Als Attraktion wurde aber auch Roboterkellner „Junior“, wie ihn Thomas Mayr-Stockinger getauft hat, „serviert“. „Viele Gäste sind zuerst skeptisch, dann wird aber oft das Handy gezückt, um ein Video zu machen“, erzählt der Gastronom, der auf Vermittlung der Firma Schmachtl den Roboter testen darf.
„Gerade wenn es um die langen Wege geht, kann er unsere Mitarbeiter entlasten. Er bringt zum Beispiel benutztes Geschirr zur Abwasch, hilft so beim Abräumen“, sagt der Wirt.
Bis zu 40 Kilo kann er transportieren
Smoking mit weißer Fliege als Dresscode, der Bildschirm zeigt im Ruhemodus ein Katzengesicht - was man sonst noch über den neuen Kollegen, der bei Stockinger im Stumm-Modus unterwegs ist, wissen muss? Er hat chinesische Wurzeln, ist 57 Kilo schwer, 130 Zentimeter groß und kann bis zu 40 Kilo tragen.
Schon zwei Wochen in Linz am Prüfstand gewesen
„Der Roboter ist am neuesten Stand der Technik“, sagt Schmachtl-Vertriebsmitarbeiter Daniel Zehetner, der die autonom fahrende Maschine bereits zwei Wochen im Hotel Schwarzer Bär in Linz Probe arbeiten ließ und sie nun diese Woche nach Ansfelden „schnuppern“ schickte. Die Dienstzeiten für „Junior“? „Um elf Uhr geht’s los, um 22 Uhr ist Schluss - außer der Akku gibt vorher auf“, sagt Mayr-Stockinger lächelnd.
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