Naturschutz

Gaißau-Hintersee: Speicherteich wird zum Problem

Salzburg
01.10.2021 08:00

Der Eigentümer der Gaißauer Bergbahnen hat große Visionen, plant künstliche Beschneiung samt großem Speicherteich. Er hat die Rechnung ohne den Naturschutz gemacht.

Ein 150.000 Kubikmeter großer Speicherteich zur künstlichen Beschneiung aller Pisten war das Kernstück im Konzept der neuen Besitzer der Gaißauer Bergbahnen. Anwalt Berthold Lindner und Unternehmer Bernhard Eibl hatten das krisengebeutelte Skigebiet im Frühjahr 2020 übernommen. Lindner ist mittlerweile nicht mehr an Bord und um die groß angekündigten Pläne ist es überraschend ruhig geworden.

„Leitungen am ganzen Berg? Extrem problematisch“

Naturschutzrechtliche Bestimmungen dürften Betreiber Eibl aber einen Strich durch die Rechnung machen. „Der Standort für den Speicherteich ist sehr kritisch. Amphibien und Reptilien kann man dort nicht so einfach umsiedeln“, sagt Landesumweltanwältin Gishild Schaufler. Zwar gibt es nun wohl Pläne für einen alternativen Standort im Bereich der Spielbergbahn – auf die Bergbahnen warten dennoch weiter fast unüberbrückbar scheinende Hürden. „Für die künstliche Beschneiung müssten über den ganzen Berg Leitungen verlegt und gegraben werden, das ist extrem problematisch“, sagt Schaufler. Betreiber Eibl selbst war für die „Krone“ am Donnerstag nicht erreichbar.

Vergangene Saison gab es knapp 40 Betriebstage im Skigebiet vor den Toren Salzburgs. Man setzte mehr als 1000 Saisonkarten ab.

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