Österreich hat das EU-weit ausgegebene Ziel, 70 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren gegen das Coronavirus zu impfen, erreicht. Das sei aber noch nicht genug, um den Alltag ohne Schutzmaßnahmen zu bewältigen, hat Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Freitag einmal mehr an die Bevökerung appelliert, „den Impfschutz zu vervollständigen“. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides, die zu Besuch in Wien ist, betonte: „Alle Impfstoffe, die in der EU zugelassen sind, sind effektiv und sicher.“
Im Rahmen ihrer gemeinsamen Pressekonferenz im Impfzentrum im Austria Center Vienna erneuerten die EU-Kommissarin und der Gesundheitsminister ihren Impfaufruf: „Impfen wirkt! Das zeigen uns die Zahlen ganz deutlich: 36 Prozent der österreichischen Bevölkerung sind noch ungeimpft, sie machen über 90 Prozent der symptomatischen Corona-Erkrankungen aus“, erklärte Mückstein. Österreich hat mittlerweile 71 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahren vollständig geimpft und damit das EU-Ziel von 70 Prozent erreicht. In der Gesamtbevölkerung wurde vor wenigen Tagen die 60-Prozent-Grenze überschritten. „Das ist ein wichtiger Schritt, aber nicht, was wir brauchen, um endlich wieder einen Alltag ohne Coronavirus und die dadurch nötig gewordenen Schutzmaßnahmen führen zu können“, so der Gesundheitsminister.
EU-Kommissarin: „Es ist ein Marathon“
EU-Kommissarin Stella Kyriakides dankte Österreich für die Impf-Bestrebungen, die es allen Menschen leicht zugänglich machten, ihren Schutz zu holen. Auch die Griechin betonte die Bedeutung des Impfstoffs und machte an dieser Stelle auf die globale Versorgung im Rahmen der Covax-Initiative aufmerksam. „Wir sind erst sicher, wenn alle sicher sind. Es ist kein Sprint. Es ist ein Marathon“, so die Kommissarin.
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