Rund 80 Prozent der 395.000 Studierenden zwischen 18 und 34 Jahren waren mit Stand Ende August vollständig gegen Covid-19 geimpft. Damit liegt die Impfquote der Studenten deutlich über jener der Gleichaltrigen in der Gesamtbevölkerung (56 Prozent), so Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) sowie Statistik-Austria-Bereichsleiterin Matea Paskvan bei einer Pressekonferenz am Freitag. „Die erfreulich hohe Impfquote trägt maßgeblich dazu bei, die Türen der Universitäten und Hochschulen im Wintersemester 2021/22 tatsächlich offenhalten zu können“, erklärte Faßmann.
Darüber hinaus hatten zwei Prozent bereits eine Teilimpfung erhalten. Seit der Erhebung dürfte die Zahl der Vollimmunisierten daher noch einmal gestiegen sein. Insgesamt waren männliche Studierende mit 82 Prozent etwas häufiger voll geimpft als weibliche (78 Prozent). Für die Erhebung wurden Daten aus dem nationalen Impfregister mit jener der Hochschul- und Bevölkerungsstatistik verknüpft. Für ausländische Studenten wurden außerdem die Impfwahrscheinlichkeiten anhand von ECDC- und WHO-Daten geschätzt.
Keine großen Unterschiede gibt es zwischen den Hochschulsektoren: An den öffentlichen Unis beträgt die Impfquote 80 Prozent, an den Fachhochschulen 79 Prozent und an den Pädagogischen Hochschulen 78 Prozent. Einzig die Privatunis liegen mit 75 Prozent knapp darunter. Am häufigsten geimpft waren Ende August die Studenten an Medizin-Unis mit einer Quote von 88 Prozent.
Niederösterreich knapp an der Spitze
Nach Hochschulstandorten liegen jene in Niederösterreich (82 Prozent), Wien (81 Prozent) und Tirol (80 Prozent) über der 80-Prozent-Marke. Es folgen die Steiermark, das Burgenland und Vorarlberg mit je 79 Prozent, Oberösterreich (75 Prozent), Salzburg (73 Prozent) und Kärnten (71 Prozent).
Um die Hörsäle weiterhin offen halten zu können, wenden alle 22 öffentlichen Universitäten die 3G-Regel an. Dabei gibt es aber trotzdem Unterschiede, die auf die jeweiligen Räumlichkeiten Uni-Größen und das Studienangebot Rücksicht nehmen. Die hohe Impfquote erlaube es, „die Corona-Maßnahmen, insbesondere die 3G-Regeln so möglichst einheitlich, nachvollziehbar und übersichtlich auszugestalten“, so Bildungsminister Faßmann.
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