Mit dem neuen James-Bond-Streifen sind die Kinos in einen heißen Herbst gestartet. „Jetzt geht es erst richtig los“, sagt Cineplexx-Chef Christian Langhammer. Mit der Auslastung der ersten Vorstellungen sei man zufrieden. Und auch die Wiener trauen sich trotz Pandemie nun wieder in die Kinos, wie die „Krone“ vor Ort erfuhr.
„So einen Film kann man nur im Kino sehen. Zu Hause kommt das nicht so rüber“, erzählt Peter Gregorides beim „Krone“-Lokalaugenschein im Cineplexx in der Millenium City am Donnerstagnachmittag. Hier ging eine der ersten Vorstellungen des Blockbusters in Wien über die Bühne. Ein mulmiges Gefühl aufgrund der Pandemie habe er nicht. „Im Gegenteil. Ich fühle mich sehr sicher hier.“ Die nun gültige 2,5G-Regel (geimpft, genesen oder PCR-getestet) wird an der Kassa genau kontrolliert.
Keine Angst vor Ansteckung im Kinosaal
Auch Renate Kaufmann fühlt sich gut. Sie hat sich für das 4D-Kino entschieden. Angst vor einer Ansteckung im Kino hat die Angestellte nicht. „Dann dürfte ich ja gar nicht mehr rausgehen“, meint die Wienerin. Daniel Craigs letzter Auftritt als britischer Agent 007 in „Keine Zeit zu sterben“ gibt den Kinos also den lang ersehnten Aufschwung.
Das bestätigt auch Cineplexx-Chef Christian Lang: „Es ist der erste große Film für ein sehr breites Publikum. Auch unser Vorverkauf ist gut angelaufen“, erzählt er. Man sei also ausgesprochen zufrieden. Das ist auch Christian Dörfler, Inhaber des Haydn Kino. „Wir können jetzt schon sagen, dass es der erfolgreichste Film seit Pandemiebeginn ist“, freut sich der Spartenobmann in der Wiener Wirtschaftskammer.
Politik verunsicher, Maskenpflicht stört
Bis dato war die Auslastung eher durchwachsen. „Das Filmangebot war nicht so gut und die Menschen waren durch die Politik verunsichert“, meint Dörfler. Und auch aufgrund des verpflichtenden Mund-Nasen-Schutzes tauschen viele die große Leinwand gegen den Fernseher. Das tat bis jetzt auch Susanna Fellner. Die Pensionistin war seit der „neuen Normalität“ nicht mehr im Kino.
Ich bin wegen James Bond erstmals wieder im Kino. Man kann aus lauter Angst nicht auf das ganze Leben verzichten.
Susanna Fellner
„Als Bond-Fan muss ich den Film aber jetzt sehen. Ich freue mich auf die Abwechslung“, sagt sie. Einziges Manko für die 64-Jährige: das lange Tragen der Maske. „Ich werde mir daher auf jeden Fall Popcorn kaufen“, schmunzelt sie. Zum Essen darf man die Maske ja absetzen. Nach dem Film waren die Zuschauer laut Dörfler begeistert: „Dieser Bond wird sich lange halten.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.