„Der Schnellste ist er nicht - aber er macht das, was man ihm anschafft“, sagt Thomas Mayr-Stockinger über den Roboterkellner, der noch bis Sonntag im Gasthaus Stockinger in Ansfelden am Prüfstand steht. Der Testlauf zeigt: Smarte Technik stößt in immer mehr Bereiche des Lebens vor - nicht nur im Berufsalltag.
Wie reagieren die Mitarbeiter und wie funktioniert die Zusammenarbeit? Wie nehmen ihnen die Gäste auf? Wo macht ein Roboterkellner überhaupt Sinn? Das sind Fragen, die sich Thomas Mayr-Stockinger stellte, bevor er „Junior“, wie er den Serviceroboter getauft hat, für eine Woche probeweise einstellte. Mit einer Hochzeitsfeier, die heute in seinem Gastro-Betrieb in Ansfelden steigt, findet nach vier Einarbeitstagen die Probe aufs Exempel statt.
Hohe Genauigkeit
Der Roboter soll niemanden ersetzen, nur die Mitarbeiter entlasten - wie viele Unternehmer war es auch Mayr-Stockinger wichtig, das zu betonen. Dabei stellte sich die Frage, ob smarte Technologien zum Einsatz kommen, gar nicht mehr, sondern es geht nur noch um das wie und wann - egal in welchen Bereichen. Vor allem in Produktionsbetrieben sind Roboter gesetzt: Ob bei BMW in Steyr oder bei Schwimmbad-Spezialist Steinbach in Schwertberg - ohne die Genauigkeit und hohe Taktzahl der Technik wäre die Produktion längst undenkbar.
Viele Spezialisten bei uns
Jede Menge Know-how gibt’s dazu in Oberösterreich: In Neukirchen bei Lambach stellt Agilox fahrerlose Transportsysteme her, die weltweit in der Auto- und Elektronikindustreie sowie in der Lebensmittelbranche im Einsatz sind.
FerRobotics in Linz dagegen stattet Roboter mit Gefühl aus, damit diese etwa Schleiftätigkeiten erledigen können. Ersetzt soll auch hier niemand werden, aber in Zeiten des Fachkräftemangels wird so manche Lücke durch Roboter gefüllt.
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