Die Pottendorfer Linie wird derzeit zukunftsfit gemacht. Nach dem zweigleisigen Ausbau soll die Strecke zwischen Wien-Meidling und Wiener Neustadt die Südbahn entlasten und Tausende Pendler wohlbehalten zur Arbeit bringen.
Aber die Region zwischen Münchendorf und Ebreichsdorf blickt offenbar auch auf eine interessante Vergangenheit zurück. Denn bei den Grabungen im Zuge der Bauarbeiten stießen Archäologen jetzt auf einen wahren Schatz in Form von Spuren einer spätbronzezeitlichen Siedlung – und auch im wörtlichen Sinne: Ebenfalls gefunden wurden nämlich 3000 Jahre alte goldene Schmuckstücke. „Das ist der Fund meines Lebens“, ist Grabungsleiter Michal Sip begeistert. Entdeckt wurden eine reich verzierte Goldschale, Goldspiralen sowie die Reste eines golddurchwirkten Textils. Für Christoph Bazil, den Präsidenten des Bundesdenkmalamtes, steht bereits fest: „Mit diesem Goldschatz geht Ebreichsdorf in die Geschichte ein!“
Fundstück werden im Museum präsentiert
Die archäologischen Grabungen an der Trasse der Pottendorfer Linie laufen seit 2019. Untersucht wurde eine Fläche von rund 70.000 Quadratmetern. Nach Abschluss der wissenschaftlichen Arbeiten werden die Fundstücke im Naturhistorischen Museums gezeigt.
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