Folgt Tochter?
Philippinen: Duterte will nicht mehr kandidieren
Rodrigo Duterte hat offenbar genug vom Präsidentendasein. Der philippinische Staatschef hat nämlich seinen Rückzug aus der Politik angekündigt. Er werde bei der Wahl 2022, bei der er lediglich als Vizepräsident kandidieren dürfte, entgegen früheren Plänen doch nicht mehr antreten, erklärte der 76-Jährige am Samstag.
„Das vorherrschende Gefühl“ in der Bevölkerung sei, dass eine Kandidatur 2022 selbst für die Vizepräsidentschaft „eine Umgehung des Gesetzes, des Geistes der Verfassung“ wäre, meinte Duterte. Mit seiner Entscheidung könnte der selbst ernannte Kreuzritter gegen die Drogenkriminalität in seinem Land seiner Tochter Sara den Weg freimachen.
Dutertes Tochter führt in Umfragen
Diese gilt nämlich als mögliche Bewerberin und liegt laut Meinungsumfragen in der Wählergunst vorne. Gegner aus dem Regierungslager wäre Ex-Box-Weltmeister Manny Pacquiao, der seine Kandidatur bereits eingereicht hat. Bereits 2010 war Pacquiao in die Politik gegangen. Seit 2016 ist er Senator.
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Während seiner Amtszeit hatte der autoritär regierende Duterte eine gnadenlose Jagd auf Drogenkonsumenten und -händler gestartet, bei der nach Angaben von Menschenrechtsgruppen Zehntausende Menschen getötet wurden. Der Internationale Strafgerichtshofs (IStGH) will eine umfassende Untersuchung der Morde einleiten.
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