Es sind zwei Taten, die an Grausamkeit kaum zu überbieten sind: 2007 und 2010 wurden zwei Wiener Straßenprostituierte von einem bislang Unbekannten entführt, getötet - und danach angezündet. Die beiden Fälle werden nun von der Polizei aufgerollt. Auf die Ergreifung des Täters ist eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro ausgesetzt.
Katarina V. (23) wurde am 4. August 2007 von einem „Freier“ vom Wiener Prater verschleppt, gewürgt, geschlagen und letztlich erstochen. In der Folge hackte der Unbekannte der Toten die Hände ab, deponierte sie in Asparn an der Zaya in Niederösterreich – und zündete sie an.
Ähnlich ein Verbrechen an einem weiteren Freudenmädchen, geschehen am 30. Mai 2010: Vermutlich derselbe Täter las damals Petya F. (24) am Wiener Westbahnhof auf, zertrümmerte mit einem stumpfen Gegenstand ihren Kopf, brachte sie nach Hohenruppersdorf (ebenfalls NÖ). Wo er auch dieses Opfer verbrannte.
„Mit Gegebenheiten von Straßenstrich vertraut“
Die Kripo fahndet also nach einem Serienkiller. Und hat nun neue Erhebungen zu den beiden Mordfällen gestartet. „Wir gehen davon aus“, so Chef-Fahnder Hannes Fellner, „dass der Gesuchte mit den Gegebenheiten am Wiener Straßenstrich vertraut war und einen Bezug beziehungsweise geografische Kenntnisse zu den Ablageörtlichkeiten im Weinviertel hat.“ Zudem bestehe der Verdacht, „dass er 2010 ungestörten Zugang zu einer Wohnung oder einem anderen Objekt in Wien-Floridsdorf hatte“.
In der Servus-TV-Sendung „Fahndung Österreich“ werden die zwei ungeklärten Fälle am 7. Oktober um 20.15 Uhr ausführlich behandelt. 3000 Euro sind für Hinweise (Telefonnummer: 05/9133-30-3333), die zur Ausforschung des Täters führen, ausgelobt.
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