Es waren zwei Begegnungen der unerwünschten Art für eine 32-Jährige in Haidershofen in Niederösterreich: Im Keller ihres Mehrparteienwohnhauses stieß sie binnen weniger Tage zweimal auf eine Schlange. Experte Hans Esterbauer befreite sie von dem ungebetenen Gast.
Jasmin H. hatte zuerst im Garten eine Schlangenhaut gefunden und später dann noch eine im Trockenraum ihres Mehrparteienhauses in Haidershofen. Als die 32-Jährige diese Woche mit ihren Mischlingshündinnen „Yule“ (3) und „Dina“ (13) zu einem Spaziergang aufbrechen wollte und sich aus dem Gemeinschaftstrockenraum ihre Jacke holte, wäre sie dort beinahe über eine Schlage gestolpert, die es sich in einer Ecke gemütlich gemacht hatte. „Die ,Yule‘ wollte auf das Tier los, doch ich hab’ sie aus dem Raum gezogen und hinter mir die Tür verschlossen“, erzählt die junge Frau, die bei der unerwarteten Begegnung doch ziemlich erschrak.
Reptil hing in Fahrradspeichen
Am nächsten Tag nahm H. ihrer ganzen Mut zusammen und inspizierte vorsichtig den Trockenraum, doch vom Reptil fehlte jede Spur. „Da war ich sehr erleichtert, weil ich glaubte, dass sie endgültig fort ist“, so die BMW-Mitarbeiterin. Doch als H. zwei Tage später neuerlich den Kellerraum aufsuchte, hing die Schlange in den Speichen eines dort abgestellten Fahrrades. „Ich bin wieder geflüchtet und hab' bei der Feuerwehr angerufen, die mir den Steyrer Reptilienexperten Hans Esterbauer vorbeigeschickt hat.“
Auf Suche nach Winterquartier
Als Esterbauer die Tür öffnete, kroch ihm die Schlange bereits entgegen: „Es war eine Schlingnatter, die vermutlich ein Winterquartier gesucht und sich beim Einfangen heftig zur Wehr gesetzt hat.“ Er vermutet, dass sie über ein gekipptes Fenster ins Haus gekrochen war.
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