Tiroler dabei

Gegen Wolf & Bär: Demo der Alpenländer in München

Tirol
02.10.2021 20:00

Unter dem Motto „Ausgebimmelt? Gemeinsam für den Schutz der Weidetiere“ wurde Samstag bei einer Kundgebung in München Odeonsplatz auf die weitreichenden Folgen durch die Wiederansiedelung von Wölfen und Bären im Alpenraum aufmerksam gemacht. Auch Tiroler Vertreter waren bei der Großveranstaltung des Bayerischen Bauernverbandes gegen große Beutegreifer dabei.

„Die Betroffenheit in allen Alpenländern ist groß, das hat auch die unglaubliche Beteiligung bei der Veranstaltung gezeigt“, berichtet Verein zum Schutz und Erhalt der Land- und Almwirtschaft in Tirol („almohnewolf.at“) nach der Rückkehr aus München. 

Lebensräume bedroht
Auch wenn das starke Populationswachstum von Wölfen der Landwirtschaft in vielen Ländern Europas zu schaffen macht, sei die Situation im Alpenbogen besonders prekär. „Vor allem, weil wir es uns schlichtweg nicht leisten können, unsere standortangepasste Landwirtschaft für Wolf und Bär zu opfern. Denn ohne die flächendeckende Bewirtschaftung würden über kurz oder lang zahlreiche Siedlungs- und Wirtschaftsräume zerstört werden. Das ist es, was wir den Menschen mit dieser Veranstaltung auch zeigen wollten“, erklärt Vereinsobmann Josef Hechenberger, zugleich Tiroler Landwirtschaftskammer-Präsident.

Die Tiroler Delegation der Initiative "Alm ohne Wolf" mit Landwirtschaftskammer-Präs. Josef Hechenberger (Mitte) (Bild: EKKEHARD WINKLER)
Die Tiroler Delegation der Initiative "Alm ohne Wolf" mit Landwirtschaftskammer-Präs. Josef Hechenberger (Mitte)

Zusammenstehen über Grenzen hinweg
Darum sei es auch wichtig gewesen, dass eine Tiroler Delegation die bayerischen Kollegen unterstützen hat: „Besonders wichtig ist, dass wir Bäuerinnen und Bauern über die Grenzen hinweg geschlossen zusammenstehen. Nur so können wir uns auch entsprechend Gehör verschaffen. Denn die Pseudolösungsvorschläge der Wolfsexperten sind in der Praxis schlicht nicht umsetzbar. Was wir brauchen sind möglichst unbürokratische, gezielte Abschüsse von Problemwölfen und das werden wir so auch gemeinsam nach Brüssel tragen.“

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