Obwohl es vor allem ein Wettlauf gegen Kälte und Wind, gegen Müdigkeit und Erschöpfung war, konnte sich das österreichische Team so richtig über den "Wettlauf zum Südpol"-Sieg freuen: Am 28. Dezember 2010 erreichten Maier, Walek und die Berufssoldatin Grillitsch um 15.20 Uhr das Ziel. Am Ende betrug der Vorsprung gegenüber Team Deutschland 46 Stunden. Bereits am Midway-Checkpoint in der Hälfte des Rennens lagen die Österreicher komfortabel in Führung - mit 26 Stunden!
Die harten Bedingungen von durchschnittlich minus 30 Grad forderten zur Hälfte des Rennens auch ihren ersten Tribut. Alex Serdjukov litt bereits einige Tage an leichten Erfrierungen an beiden Händen. Nach einer medizinischen Untersuchung am Midway-Checkpoint entschied Teamarzt Dr. Michael Rainer, den steirischen Hundeschlittenführer aus dem Rennen zu nehmen, um den Heilungsprozess nicht zu gefährden.
Alex befolgte den ärztlichen Rat, empfand sich jedoch auch nach dem Ausscheiden aus dem Rennen immer noch als Teil des Teams. Er fuhr mit dem Kamerateam zum Südpol und konnte das Eintreffen seiner Teamkollegen kaum erwarten.
Deutsches Team pausierte zu lang
Das deutsche Team - bestehend aus TV-Moderator Markus Lanz, Kelly-Family-Mitglied und Extrem-Sportler Joey Kelly, Biochemikerin Claudia Beitsch und Berufssoldat Dennis Lehnert - hatte in der ersten Hälfte des Rennens mit den Folgen der Überanstrengungen von Claudia Beitsch zu kämpfen. In der Vorbereitungsphase hatte die Ausdauersportlerin zu lange einen zu schweren Schlitten gezogen - das kostete sehr viel Energie.
Bis zum Midway-Point fand dann auch das deutsche Team zu seiner Form. Zeit verlor es gegenüber den Österreichern nicht mehr beim Gehen, sondern durch längere Pausen. Am Midway-Point dann die Ernüchterung: Bereits 26 Stunden Rückstand gegenüber Hermann Maier und Co - eine Tatsache, die schwer an der Motivation nagte. Am 30. Dezember 2010 um 13.30 Uhr erreichte schließlich auch Team Deutschland den Südpol.
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