Leck in Pipeline
Ölteppich bedroht Küste in Südkalifornien
Wegen eines Lecks in einer Pipeline hat sich am Wochenende vor der Küste Südkaliforniens ein großer Ölteppich im Meer gebildet. Nach Angaben der Behörden vom Sonntag sind mehr als 475.000 Liter Öl ausgetreten. Strände in der südlich von Los Angeles gelegenen Ortschaft Huntington Beach wurden für Besucher gesperrt.
Es seien bereits tote Fische und Vögel angeschwemmt worden, teilte die Bezirksabgeordnete Katrina Foley auf Twitter mit. Die Bürgermeisterin von Huntington Beach, Kim Carr, sprach von einer Umweltkatastrophe. Einsatzteams hätten Barrieren ausgelegt, um bedrohte Feuchtgebiete vor der Verseuchung durch das Öl zu schützen.
Aus defekter Pipeline ausgetreten
Seit Samstag soll Öl aus der defekten Pipeline ausgetreten sein, die sich mehrere Kilometer vor der Küste befindet und mit einer Förderplattform verbunden ist. Die Betreiber teilten am Sonntag mit, Taucher würden die Ursache des Lecks untersuchen. Die Förderung sei vorübergehend eingestellt worden. Seitdem sei kein weiteres Rohöl ausgetreten, sagte Firmenchef Martyn Willsher.
Ölteppich bereits 33 Quadratkilometer groß
Der Küstenwache zufolge erstreckt sich der Ölteppich über eine Fläche von etwa 33 Quadratkilometern. In Huntington Beach wurden Spaziergänger und Surfer angewiesen, den Strand zu verlassen. Eine für Sonntag geplante Flugshow, zu der Tausende Schaulustige am Strand erwartet worden waren, musste kurzfristig absagt werden.
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