Ein wunderbares Happy End gab es für die Vorarlberger Nachwuchsschützin Sheileen Waibel bei der Junioren-Weltmeisterschaft in der peruanischen Hauptstadt Lima. Nachdem sich die spanische Fluglinie Iberia im letzten Moment geweigert hatte, ihre Waffen von Europa nach Südamerika zu fliegen und die 20-Jährige quasi „unbewaffnet“ zum Zuschauen verdammt war und eine Mitarbeiterin des österreichischen Schützenbundes die Arbeitsgeräte dann in einer „Rettungsmission“ doch noch nach Peru gebracht hatte, holte Waibel am Sonntag Bronze im Kleinkalibergewehr-Liegendmatch.
Das große Naschwuchstalent aus Vorarlberg erreichte in dieser Weltmeisterschaftskonkurrenz gesamt 620,0 Ringe. Diese liegen zwar unter ihrem Saisonschnitt und ihrem herausragenden, über dem Weltrekord liegenden Österreichischen Rekord von 629,4 Ringen, waren bei den Verhältnissen am Sonntag in Lima jedoch ein Topresultat.
Nur die Deutsche Anna Janssen (623,3) und die Olympiamedaillengewinnerin Mary Tucker (622,3) brachten etwas mehr auf die Scheibe. So durfte die 20-jährige Waibel heute mit Bronze strahlend ihre erste Weltmeisterschaftsmedaille in Empfang nehmen.
Dass die ganze Situation nach der Aufregung um die verzögerte „Waffenlieferung“ war für Waibel nicht einfach: „Heute war es besonders anstrengend zu schießen, aber die Freude über Bronze ist sehr groß“, gestand die 20-Jährige nach der Konkurrenz.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.