Statt unbeliebtem Suga
Fumio Kishida zum neuen Premier Japans gewählt
Japans Ex-Außenminister Fumio Kishida ist zum neuen Regierungschef gewählt worden. Das maßgebliche Unterhaus des nationalen Parlaments wählte den 64-jährigen Konservativen am Montag erwartungsgemäß mit der Stimmenmehrheit der Koalitionsparteien zum Nachfolger von Yoshihide Suga. Kishida, der unter dem früheren rechtskonservativen Ministerpräsidenten Shinzo Abe lange Jahre Außenminister war, will nach seiner Wahl zum neuen Regierungschef sein Kabinett vorstellen.
Japanischen Medienberichten zufolge will Kishida bereits am 31. Oktober das Unterhaus neu wählen lassen. Bisher wurde erwartet, dass die Parlamentswahl erst in der ersten Novemberhälfte stattfinden würde. Unter seinem Vorgänger Suga waren die Umfragewerte seiner regierenden Liberal-Demokratischen Partei (LDP) im Zuge der Corona-Krise gesunken.
Nach monatelanger Kritik an seinem Umgang mit der Corona-Pandemie war Ministerpräsident Suga Anfang September nach nur einem Jahr im Amt zurückgetreten. Er löste auch sein Kabinett auf. Inzwischen sind die Infektionszahlen in Japan angesichts der jetzt hohen Impfrate stark gesunken und der Notstand vor wenigen Tagen aufgehoben worden.
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