Wer seinem Beruf von zu Hause aus nachgeht, treibt damit Strom- und Gasverbrauch in die Höhe: Bei vielen Kunden heimischer Energieanbieter führt das zu saftigen Nachzahlungen, teilweise sind mehrere Hundert Euro fällig. Nicht jeder kann das problemlos bezahlen.
Das berichtet der Energieversorger Wien Energie gegenüber Radio Wien: Die Zahl der Anfragen bezüglich Stundungen und Ratenzahlungen der Energierechnung sei zuletzt um 15 Prozent angestiegen.
Bei Zahlungsproblemen Kontakt aufnehmen!
Bei anderen Energieversorgern dürfte es sich ähnlich verhalten: Selbst Kunden, die seit Jahren in der gleichen Einstufung waren, sehen sich durch den gestiegenen Verbrauch von Strom und Gas im Homeoffice mit Nachforderungen von mitunter mehreren Hundert Euro konfrontiert.
Betroffenen rät man bei Wien Energie, sich bei Zahlungsschwierigkeiten rechtzeitig beim Energieversorger zu melden und eine Ratenzahlung oder eine Stundung zu beantragen. Am besten melde man sich gleich nach Erhalt der Rechnung oder bei der ersten oder zweiten Mahnung.
Zahl der Ratenzahler steigt
Zinsaufschläge oder Zusatzgebühren verrechne man nicht, wenn ein Kunde die Möglichkeit der Stundung oder Ratenzahlung in Anspruch nehme. Derzeit habe man rund 10.000 derartige Zahlungsvereinbarungen laufen. „Durch die aktuelle Situation ist die Tendenz seit letztem Jahr leicht steigend“, sagt eine Sprecherin des Energieversorgers.
Für Härtefälle, die etwa von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Verschuldung oder schwierigen familiären Situationen betroffen sind, habe man außerdem eine Sozial-Ombudsstelle. „Darüber federn wir in Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen und Organisationen wie dem Roten Kreuz, der Caritas oder dem Fonds Soziales Wien soziale Härtefälle ab und stellen sicher, dass die Menschen auch in angespannten Situationen ein warmes Zuhause haben.“
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