Der Diagonale-Auftakt ist eine der großen Kulturpartys im Jahr. Auch heuer fanden sich Filmemacher, Akteure, Fans und Adabeis ein, um das Festival des österreichischen Films zu feiern. Glanzvoller Auftakt war die Verleihung des von Peter Kogler entworfenen Großen Diagonale-Schauspielpreises an Senta Berger.
Kritische Töne von Intendantin Pichler
Durchaus kritische Töne schlug dann Diagonale-Intendantin Barbara Pichler in ihrer Eröffnungsrede an: "Um die Finanzierungssituation des österreichischen Films steht es trotz vieler Erfolge nicht zum Besten. In einem Land, in dem sich Film niemals über den Markt rechnen kann, steht die Frage im Raum, wie viel Film oder Kunst oder Kultur man sich als Gesellschaft leisten will." Und setzt mit der Forderung fort: "Kunst und Film formulieren Fragen, sie bieten Formen der Auseinandersetzung mit der Welt, die unendlich reichhaltig sind. Die Strukturen zu erhalten, die diese Vielfalt ermöglichen, und Kunstschaffenden eine Basis zu bieten, die nicht in Ausbeutung endet, ist eine Pflicht, der wir als Gesellschaft nachkommen müssen."
Trotz aller Probleme wie der fortschreitenden Digitalisierung oder der immer noch geringen Frauen-Quote beim Film sei die Diagonale ein Ort, "an dem man der Frage nachspüren kann, was das österreichische Kino ausmacht und sich dabei auch den Luxus leistet, keine einfachen Antworten darauf zu geben".
von Michaela Reichart, "Steirerkrone"
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