Ein Scharfschießen mehrerer Waffengattungen aus der Luft und vom Boden fand am Dienstag am Truppenübungsplatz in Hochfilzen statt. Mitten im Gefecht war ein prominenter Gast: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Das Bundesheer setzte ein klares Zeichen für seine große Kompetenz in Sachen Landesverteidigung!
Für kurze Zeit zog vergangenen Dienstag das Gefühl ein, dass man sich am Truppenübungsplatz Hochfilzen in einem größeren, sehr hartem Kampfeinsatz befindet.
Hollywoodreife Übung
Aus mit der alpinen Ruhe war es an dem – sich in malerische Herbstfarben gekleideten - Sperrgebiet spätestens dann, als das schneidende Stakkato aus überschweren Maschinengewehren, die an zwei Pilatus PC-7 „Turbo Trainer“ Flugzeugen montiert waren, ertönte. Kurz darauf detonierten dann am gegenüberliegenden Berghang auch schon Granaten aus M-109 Panzerhaubitzen, die aus acht Kilometer Entfernung zielgenau abgefeuert wurden.
Dieser „Kampf der verbundenen Waffen“, im 21. Jahrhundert „Joint Fire Support“ genannt, war der Höhepunkt einer multinationalen Übung im Langzeit-Projekt „Mountain Training Initiative“, welches unter der Leitung Österreichs seit 2012 versucht, die gesamte militärische Bergausbildung auf EU-Ebene zu standardisieren.
Das Soldatenhandwerk
Das Übungsschießen beinhaltete zudem die politische Aussage von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, welche damit kommunizieren will: „Hier wird das Handwerk des Soldaten in Perfektion beherrscht. Da man nicht vergessen darf, dass das Bundesheer die bewaffnete Streitmacht Österreichs ist und ihm die militärische Landesverteidigung obliegt“.
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