Zusammen mit seinem einstigen Kompagnon Berthold Lindner ließ er sich gerne als „Retter des Skigebiets“ feiern. Nach Linders Ausstieg trat Bernhard Eibl stets als alleiniger Eigentümer der Tennengauer Skischaukel auf. „Die Gaißau Hintersee Bergbahnen GmbH ist nun zu 100 Prozent in den Händen des Gaißauer Unternehmers Bernhard Eibl“, hieß es in einer öffentlichen Aussendung anlässlich des Ausstiegs Lindners. Bloß stimmt das so nicht.
Ein Blick ins Firmenbuch zeigt: Einziger Gesellschafter der Bergbahnen ist die Eibl Holding GmbH. Diese steht zu 100 Prozent im Eigentum der Lebensgefährtin des Tennengauers. Eibl scheint bei den Bergbahnen lediglich als Geschäftsführer auf. Dem Vernehmen nach soll das Verhältnis der beiden derzeit allerdings abgekühlt sein. Ein Problem? Wie berichtet, haben Geschäftspartner die Neo-Seilbahner geklagt – die neue Liftgesellschaft habe ihre Rechnungen für die Planungsarbeiten an dem neuen Beschneiungsprojekt teils oder gar nicht beglichen.
Die junge Dame und Seilbahnbesitzerin will sich auf „Krone“-Anfrage zu der Causa nicht äußern. Eibl selbst gibt sich auch zurückhaltend. Er bleibe „selbstverständlich weiterhin Geschäftsführer.“ Konkreter wird Eibl betreffend der juristischen Probleme: Die Kläger würden Honorare mit hundertprozentigem Preisaufschlag fordern. Einigen Betroffenen habe er überhaupt nie einen Auftrag erteilt. Dem Vernehmen nach dürfte es um Tausende Euro gehen.
Auch die Gewässerökologin Regina Petz-Glechner ist betroffen – noch hat sie allerdings die offenen 7300 Euro nicht eingeklagt. Das könnte sich bald ändern. Eibl ignoriere seit Wochen Anrufe, Mails und Briefe.
Indes treibt Eibl seine Ausbaupläne samt neuer Seilbahn und Speicherteich weiter voran. Für die Millionen-Investitionen hofft er auf einst in Aussicht gestellte Landes-Förderungen. Die Grünen sind strikt dagegen, auch die ÖVP gibt sich derzeit noch zurückhaltend.
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