Für Fritz Gurgiser (Transitforum) gehört das „Dieselprivileg“ abgeschafft, weil es die Anti-Transit-Strategie untergräbt. Er will eine Treibstoff-Abgabe zweckgebunden für Lärmschutz.
„Weg damit!“ Klare Worte findet Fritz Gurgiser in Zusammenhang mit dem „Dieselprivileg“. Für ihn ist es ein „Relikt aus der Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg, auf das heute niemand mehr angewiesen ist“ - weder Landwirte noch Frächter und Pendler.
Unsere ganzen ,Transit-Freunde’ zwischen Hamburg, Bozen und Palermo lachen sich ins Fäustchen.
Fritz Gurgiser
Es sei ein „Anti-Transit-Hemmschuh, der nur noch mehr Lkw anlockt“ und die Anti-Transit-Strategie Tirols in ganz Europa untergräbt. „Unsere ganzen ,Transit-Freunde’ zwischen Hamburg, Bozen und Palermo lachen sich ins Fäustchen!“
Denn die tatsächlichen Profiteure des „Dieselprivilegs“ sind in Gurgisers Augen Transportunternehmen, die im Transit kreuz und quer durch Europa fahren, in Österreich weder Fahrzeug- noch Lenkerabgaben bezahlen und Güter in unser Land transportieren, die weit entfernt unter grob wettbewerbswidrigen Bedingungen erzeugt werden - Stichwort Klimakiller-, Kilometerfresser- und Jobkillerprodukte.
Zweckgebundene Abgabe für Lärmschutz
„Ob die in Kufstein oder Suben tanken und mit diesem Privileg aus der verkehrs- und wirtschaftspolitischen Steinzeit dafür belohnt werden, dass sie uns Abgase, Lärm, Staus und Behinderungen auf den Straßen verursachen sowie zahlreiche gut bezahlte Arbeitsplätze vor allem in Produktionsbetrieben eliminieren, bleibt dabei egal“, ist der Transit-Bekämpfer zornig. Stattdessen will er eine zweckgebundene Treibstoff-Abgabe für Lärmschutz.
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