Erst der Kreuzbandriss im Februar 2019, dann ein durchwachsenes Kurz-Comeback im Februar 2020. Im vergangenen Winter ging es bei der 21-jährigen Vorarlbergerin Emily Schöpf endlich wieder bergauf. Bis sie im April vom Corona-Virus erwischt wurde.
Als die Tschaggunserin Emily Schöpf am Mittwoch im elterlichen Sporthotel Sonne von ihrem ersten Skitag der Saison - den sie vor drei Wochen absolvierte - erzählt, beginnen ihre Augen zu leuchten. „Auch, wenn in Saas-Fee die Luft immer dünner wurde beim Hinauffahren auf den Gletscher, war es einfach schön wieder auf Skiern zu stehen“, erinnert sich die 21-Jährige.
Keine Selbstverständlichkeit: Am 25. April war die Montafonerin positiv auf Covid-19 getestet worden. „Da ist es mir zwei Wochen richtig schlecht gegangen“, schildert Schöpf, die nach einem Kreuzbandriss bei der Junioren-WM im Fassatal (It) im Februar 2019 erst im letzten Winter wieder so richtig durchstarten konnte. Nach dreiwöchiger Quarantäne standen für die Athletin des B-Kaders dann im Mai die ÖSV-Leistungstests an. „Ich habe mich nach meiner Covid-Erkrankung anfangs etwas komisch gefühlt“, gesteht die Atomic-Pilotin. „Auch am Tag der Leistungstests war mir nicht ganz wohl.“ Zu den Testungen kam es dann aber gar nicht mehr. „Bereits beim Aufwärmen war mein EKG so auffällig, dass wir abbrechen mussten.“ Die Diagnose: Vermehrte Zwischenschläge. Die Folge: „Ich musste das Training aussetzen, einige Wochen sehr ruhig treten“, erzählt Emily.
Inzwischen geht es ihr wieder gut - abgesehen davon, dass ihr noch ein paar Trainigstage abgehen. „Das große Ziel bleibt aber, dass ich bereits beim Europacupauftakt im November in Norwegen wieder am Start stehen kann“, zeigt sich die Heeressportlerin, die sich in diesem Winter im Europacup in den Top-10 etablieren will, kämpferisch.
Bis dahin hofft sie auch einen Kopfsponsor gefunden zu haben: „Schon vor Corona war die Situation nicht einfach, jetzt ist aber nochmals deutlich schwieriger.“
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