Eine Reise samt Interview im Staatsfernsehen nach Belarus, eine Delegation in die international nicht anerkannte Volksrepublik Donbass (Ostukraine): Die Reisen des steirischen KPÖ-Landtagsabgeordenten Werner Murgg sorgten zuletzt für Aufsehen. Am Mittwochabend kam es zur internen Aussprache - und Murgg darf bleiben.
Hört er die Signale seiner Partei? Für Irritation, sogar Empörung auch im Kreis der dunkelroten Genossen haben die seltsamen Reisen des KPÖ-Landtagsabgeordneten Werner Murgg nach Belarus und in die Ostukraine gesorgt. Die Grazer Bürgermeisterin in spe, Elke Kahr, distanzierte sich von ihm, die Landespartei behauptete, der schrullige Leobner hätte niemanden davon informiert.
Mittwochabend zitierte Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler den reisefreudigen Abgeordneten, der selbst für seine Chefin kaum erreichbar ist, zur Aussprache nach Graz. Und tatsächlich setzte es für Murgg eine kräftige Kopfwäsche für das umstrittene Fernseh-Interview, das er einem weißrussischen Staats-Sender gegeben hatte. Ihm sei mittlerweile bewusst, dass die Optik schief sei, räumte er ein - und rettete mit einer klaren Distanzierung vom Lukaschenko-Regime seinen Job.
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