Seit wenigen Tagen verteilt der US-Konzern Microsoft die neueste Version seines Windows-Betriebssystems als Gratis-Upgrade an die User. Doch Windows 11 findet nicht überall Anklang, vor allem Gamer berichten nach dem Upgrade von spürbaren Leistungseinbußen. Diese wurden nun auch offiziell vom Prozessorhersteller AMD bestätigt.
Dieser erklärte, dass Windows 11 die Leistung von PCs mit einem Ryzen-Prozessor von AMD um bis zu 15 Prozent verringern könne - insbesondere bei Computerspielen. Grund für das Problem seien einerseits die neuen Sicherheitsfeatures des Betriebssystems, andererseits dürfte Windows 11 auch Probleme damit haben, leistungsfähige Ryzen-Chips mit acht oder mehr Rechenkernen korrekt anzusprechen.
Wie das IT-Portal „WinFuture“ berichtet, haben AMD und Microsoft bereits Updates angekündigt, mit denen die Performance-Probleme behoben werden sollen. Die Aktualisierungen sollen noch im Oktober veröffentlicht werden.
Sehr hohe Hardware-Anforderungen
Die Leistungseinbußen sind nicht das einzige Problem, das den Start von Windows 11 überschattet: Microsoft hat im Vergleich zum Vorgänger die Hardware-Anforderungen deutlich erhöht, setzt unter anderem einen recht neuen Hauptprozessor (ab Intel Core-i-8000, AMD Ryzen-3000) und einen TPM-Sicherheitschip am Motherboard voraus. So moderne Hardware hat nicht jeder: Besitzer älterer Computer müssen tricksen, um Windows 11 installieren zu können - und dann befürchten, dass Microsoft ihren offiziell inkompatiblen PC künftig nicht mit Updates versorgt.
Windows 10 wird noch bis 2025 unterstützt
Wer dieses Risiko nicht eingehen will, Leistungseinbußen scheut und auf das neue Interface verzichten kann, der kann derweil auch getrost bei Windows 10 bleiben: Microsoft will dafür noch bis 2025 Updates liefern.
Die wichtigsten Neuerungen von Windows 11: Das Betriebssystem kommt mit einer überarbeiteten Benutzeroberfläche, es gibt einen modernisierten Windows-Explorer, die Taskleistensymbole sind nun wie bei Apple zentriert, Menüs wurden verschlankt und für Touch-Bedienung optimiert, dazu gibt es Widgets für aktuelle Informationen und einen überarbeiteten Microsoft Store.
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