Für 12. Oktober haben Wiens private Kindergärten und Horte zu einem Streik aufgerufen. Gefordert werden mehr Geld und bessere Rahmenbedingungen. Einen ersten Teilerfolg gibt es bereits: Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) verdoppelt die Stunden für Assistenten in den Kindergartengruppen.
Profitieren werden etwa 730 städtische und private Kindergartengruppen bei insgesamt 430 Trägerorganisationen. Momentan stehen ein vollbeschäftigter Kindergartenpädagoge und eine Assistenzkraft für 20 Stunden pro Gruppe zur Verfügung. Finanziert wird das von der Stadt.
Ab September 2022 wird ein Assistent nun für 40 Stunden angestellt. „Diese Verdoppelung wird zu einer deutlichen Entlastung der Pädagogen in den Kindergärten führen“, ist Wiederkehr überzeugt. Die Stadt investiert dafür 13 Millionen Euro jährlich. Die Rahmenbedingungen und die Qualität in den Bildungseinrichtungen sollen deutlich verbessert werden.
Diese Verdoppelung wird zu einer deutlichen Entlastung der Pädagogen in den Kindergärten führen.
Christoph Wiederkehr (NEOS)
Zahlreiche Nebenaufgaben
Derzeit sind die Assistenzkräfte vor allem mit vielen Nebenaufgaben beschäftigt, wie die Vorbereitung des Mittagessens und der Jause oder nebenbei auch das Putzen. Durch die Verdoppelung der Stunden bleibt nun mehr Zeit für pädagogische Aufgaben.
Protest am Heldenplatz
Im Zuge des Streiks bleiben private Kindergärten und Horte am Dienstag in Wien von 6 bis 12.30 Uhr geschlossen - mit Ausnahme der Betriebskindergärten. Ab 10 Uhr versammeln sich die Beschäftigten zu einer Betriebsversammlung am Heldenplatz.
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