„Noch nie waren auf Kärntens Autobahnen so viele Lkw unterwegs wie heuer“, bilanziert VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Die nun veröffentlichte Analyse zeigt, dass zum Beispiel in den ersten acht Monaten allein auf der Südautobahn in Villach mehr als 1,2 Millionen Laster unterwegs waren. Das ist ein Plus von 19 Prozent im Vergleich zu 2020.
Werden die Güter mit der Bahn statt mit dem Lkw transportiert, sinken die CO2-Emissionen um 95 Prozent!
Michael Schwendinger, VCÖ-Experte
Sämtliche Klimaziele verfehlt
Diese Zahlen lassen beim Experten alle Alarmglocken schrillen: „Mit dem starken Lkw-Verkehr werden sämtliche Klimaziele verfehlt. Und es kommt zu einer Lärmbelastung für die Anrainer.“ Um dem entgegenzuwirken gibt es vom Verkehrsclub einen Lösungsvorschlag: Der Gütertransport soll vermehrt auf die Schienen verlagert werden.
Besser heimische Wirtschaft unterstützen
Aber auch die Konsumenten seien in der Pflicht, ihr Verhalten zu ändern. Schwendinger: „Langlebige Produkte aus der Region verhindern Emissionen und kommen der heimischen Wirtschaft zugute.“
Politik hat Problem erkannt
Die Politik teilt die Ansichten des VCÖ. „Wir forcieren den Schienenverkehr und arbeiten an einer verkehrs- und klimapolitischen Lösung. Das Ziel ist eine Entlastung der Straßen“, erklärt Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (VP). Doch wird der Gütertransport auf die Schiene verlagert, bleibt ein Problem: der Lärm. „Auch hier werden wir Maßnahmen setzen“, so Schuschnig.
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