Der US-Chiphersteller Intel hat sich mit einem Werbespot auf YouTube einen Shitstorm eingefangen: In dem Video teilt Intel zum Start von Windows 11 in Richtung Apple aus und lässt Schauspieler die Vorteile eines Windows-PCs und die Nachteile des Macs von Apple gegeneinander aufwiegen. In der Netzgemeinde findet man die Sticheleien peinlich.
Immerhin bedient Intel in dem Video allerlei Klischees. Als „soziales Experiment“ getarnt und mit angeblich realen Menschen gefilmt, erklärt eine Protagonistin: „Ich bin ein Apple-Mädchen in einer Apple-Welt.“ Sie sei hundertprozentig loyal zu Apple, sagt die Darstellerin - nur, um beim Kontakt mit einem Windows-Laptop mit Intel-Prozessor in Begeisterung auszubrechen und, offenbar geläutert, doch noch ihre Meinung zu ändern.
Da werden Vorzüge wie aufrüstbarer RAM, austauschbare SSDs oder Touchscreens und 360-Grad-Scharniere genannt, die es in der Apple-Welt nicht gibt. Da werden aber auch konsequent Windows-Laptops mit AMD-Prozessor ausgeklammert - es ist ja schließlich eine Intel-Werbung.
RAM auch bei vielen Intel-Ultrabooks fest verlötet
Intels Werbespots, so lautet in den Reaktionen auf YouTube der Vorwurf, klammern noch mehr zentrale Informationen aus: So ist es etwa auch bei vielen Ultrabooks mit Intel-Prozessor nicht mehr möglich, Arbeitsspeicher oder SSD auszutauschen. Außerdem wird die Software - für viele Apple-User ein nicht gerade unwichtiges Kaufkriterium - totgeschwiegen.
Die Quittung für die von vielen als peinlich empfundene Reklame gibt’s unter dem Clip: Die User schimpfen in den Kommentaren und geben scharenweise den Daumen nach unten. Einer schreibt in Richtung Intel, wo man bereits im vergangenen Frühling mit Anti-Apple-Reklame Negativschlagzeilen erzeugte, der Spot sei „das Krasseste“, was er bisher gesehen habe.
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