Bewohner beunruhigt
La Palma: Starkes Erdbeben und neuer Lavastrom
Auf der zu Spanien gehörenden Kanareninsel La Palma haben ein relativ starkes Erdbeben und ein neuer Lavastrom für neue Unruhe gesorgt. Mit einer Stärke von 4,3 sei der am Donnerstag registrierte Erdstoß der heftigste seit dem Vulkanausbruch vor zweieinhalb Wochen auf Insel gewesen, teilte das spanische Seismologische Institut mit.
Das Beben sei zwar von vielen der 85.000 Einwohner La Palmas gespürt worden, es habe aber in rund 35 Kilometer Tiefe stattgefunden und stelle deshalb keine große Gefahr auch bezüglich der Vulkanaktivität dar, meinten von Medien zitierte Experten. Schäden wurden vorerst nicht gemeldet.
Neuer Nebenstrom der Lava entstanden
Unterdessen entstand nach Mitteilung der Regionalbehörden ein Nebenstrom der Lava. Bisher verschonte Flächen seien dadurch in Mitleidenschaft gezogen worden, seien aber nicht sehr groß. Plantagenarbeiter und Wissenschaftler hätten allerdings in aller Eile in Sicherheit gebracht werden müssen, hieß es.
Wegen Vulkanasche wurde am Donnerstag der Flugverkehr zur Insel für unbestimmte Zeit unterbrochen, wie der Flughafen-Betreiber Aena mitteilte. Reisenden blieb damit nur der Seeweg. Die Fähren sind etwa vier Stunden bis zur nächst größeren Nachbarinsel Teneriffa unterwegs, wo der Flugverkehr normal lief.
Mehr als 1000 Gebäude zerstört
Die Lava hat seit Beginn des Ausbruchs nach amtlichen Angaben mehr als 1000 Gebäude zerstört. Rund 6000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. In der Landwirtschaft und an der Infrastruktur gibt es große Schäden.
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