Noch ist es zwar kein offizielles Projekt, aber zumindest eine Projekt-Idee, das neue Pumpspeicher-Kraftwerk „Lünersee II“ der illwerke vkw. Mit einer gigantischen Leistung von 1000 Megawatt soll es die Energiewende absichern - vor allem in Süddeutschland. Das wiederum würde Geld nach Vorarlberg spülen.
Es soll ein Megaprojekt - geht es nach Daniel Zadra von den Grünen gar ein „Generationenprojekt“ - werden, das neue Lünersee-Kraftwerk, an dem die illwerke vkw derzeit tüfteln. Erste Machbarkeitsstudien liegen bereits vor, und diese würden alle in die Richtung deuten, „das Projekt weiter voranzutreiben“, wie Zadra erklärt. „Das Kraftwerk ist deshalb so interessant, weil es wie eine riesige Batterie funktionieren würde und damit Probleme bei der Energiewende ausgleichen könnte“, zeigt sich Zadra begeistert.
Ist etwa durch Sonnen- oder Windenergie zu viel Strom im Netz, so wird die Batterie aufgeladen, ist zu wenig Strom im Netz, läuft das Wasser durch die Turbine und Strom wird erzeugt. Hauptabnehmer für den so erzeugten Spitzenstrom wäre vor allem der süddeutsche Raum. Auch die Schweiz und Tirol würden profitieren. Mit dem Kraftwerk will sich Vorarlberg europaweit in Sachen Strom in Stellung bringen - und nicht zuletzt auch kräftig daran verdienen.
Zuerst muss aus der Idee aber ein echtes Projekt werden, frühester Baubeginn wäre das Jahr 2030, eine Inbetriebnahme ist 2037 vorstellbar. Kosten soll der Bau des Mega-Kraftwerks zwei Milliarden Euro.
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