Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hat sich noch am Freitagabend mit einem Statement geäußert. Er sprach im Zusammenhang mit den Chatnachrichten von einem „schauerlichen Sittenbild“ und ging klar auf Distanz zu Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), der „nicht mehr amtsfähig“ sei. Dieser gab ein Statement ab, in dem er sagte, dass die Regierung „handlungsfähig“ sei. Davor hatte Bundespräsident Alexander Van der Bellen sich an die Öffentlichkeit gewandt: Es handle sich „allenfalls um eine Regierungskrise, aber keine Staatskrise“.
Das Wichtigste in Kürze:
FPÖ-Chef Herbert Kickl erklärte am Freitagnachmittag, er habe ein „gutes Gespräch“ mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen gehabt. Das Staatsoberhaupt habe Verständnis gezeigt, dass die FPÖ eine Dreierkoalition ohne blauer Beteiligung nicht dulden könne.
Alle Geschehnisse zur Regierungskrise von Freitag, 8. Oktober, hier zum Nachlesen:
Untreue, Bestechlichkeit, Bestechung
Kurz und neun weiteren - zum Teil aus seinem engsten Umfeld stammenden - Beschuldigten werden Untreue, Bestechlichkeit und Bestechung bzw. Beihilfe dazu vorgeworfen. Rechtlich gilt die Unschuldsvermutung. Politisch steht die Bundesregierung angesichts der schwerwiegenden und in einem 104-seitigen Antrag der Staatsanwaltschaft begründeten Vorwürfe auf der Kippe.
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