Alles wird teurer, auch die Lebensmittel. Hat man manchmal auch nur das halbe Einkaufswagerl voll, legt man trotzdem genügend Scheine hin. Wir zeigen, wo man bei Lebensmitteln sparen kann.
Too good to go
Mit der App „Too good to go“ werden Lebensmittel von Lokalen und Geschäften, die sonst nach Geschäftsschluss entsorgt werden würden, an Nutzer der App zu einem vergünstigten Preis verkauft. Außerhalb der Öffnungszeiten kann man in einem fix vordefinierten Zeitfenster vorbeikommen und sich sein „Überraschungssackerl“ abholen. Auf der App werden einem auch gleich die Restaurants in der Nähe angezeigt. Dort können die Sackerl dann auch gleich reserviert und direkt mit Kreditkarte bezahlt werden.
Ein Sackerl kostet durchschnittlich zwischen drei und fünf Euro und hat meist den dreifachen Wert, wie wenn man sie regulär kaufen würde. In Wien sind rund 350 Betriebe mit dabei. Bäckereien, wie Anker und Felber, aber auch Ketten, wie Nordsee vergeben Überraschungssackerl. Teils findet man sie aber auch in Supermärkten, wie in Filialen von „Billa unterwegs“ und „Spar Gourmet“. Eine Reservierung der Überraschungssackerl ist aber unbedingt zu empfehlen, sind die Sackerl zum Teil rasch vergriffen.
Infos unter www.toogoodtogo.at
FAIRteiler-Kühlschränke
Anstatt noch genießbare Lebensmittel, die man nicht mehr braucht, wegzuschmeißen, kann man sie auch einfach in einem öffentlichen Kühlschrank anderen zur Verfügung stellen. Auch unter „Grätzelkühlschränke“ bekannt, ermöglichen diese die Weitergabe genießbarer Lebensmittel. Diese Kühlschränke sind aber nicht ausschließlich für armutsbetroffene und sozial schwache Menschen gedacht. Jeder, der Essen anstatt es wegzuschmeißen, verwerten will, kann sich bei FAIRteiler bedienen. In Wien gibt es bereits 27 Standorte. Pro Kühlschrank können jährlich mehr als 1500 Kilogramm Lebensmittel gerettet und weitergegeben werden.
Mehr Infos unter www.foodsharing.at
Die Lebensmittelrettung
Hier kann man sich Lebensmittel holen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr verkäuflich sind. Diese befindet sich beim FOODPOINT Sozialmarkt in Floridsdorf, wo jeder vorbeikommen kann. Die Sachen sind nicht ganz gratis, sondern werden für einen kleinen Unkostenbeitrag für Transport und Lagerung hergegeben. Die Preise sind aber nicht nennenswert, ein Stück Obst kostet rund 10 Cent. Vor allem Obst und Gemüse wird günstig angeboten, immer wieder gibt es auch Fertigprodukte. Zu finden ist die Lebensmittelrettung in der Pragerstraße 142 und ist Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr geöffnet.
Abends einkaufen gehen
Bei einigen Geschäften wie Hofer und Lidl werden Obst und Gemüse (oft auch Brot) abends verbilligt angeboten. Es kann natürlich sein, dass das Beste abends schon vergriffen ist, das ist meistens montags der Fall.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.