„Wo geschützte Pflanzen und Frösche waren, sind nur noch Matsch und Traktorspuren. Der Schilfbestand war bereits wieder 40 Zentimeter nachgewachsen“, berichtet Gabriele Hadl, Gemeinderätin der Grünen in Pörtschach. Das habe auch Wilfried Kilzer von der Bergwacht bestätigt, der nun die mittlerweile vierte Anzeige eingebracht hat.
Mit Kleintraktor im Naturschutzgebiet
Passiert ist der Vorfall vergangenes Wochenende. Mit einem Kleintraktor seien Schilf und geschützte Lilien auf der Feuchtfläche bis auf die Stümpfe abgeschnitten, also geschlegelt worden. Laut Bergwacht sind solche Eingriffe im Feuchtgebiet aber verboten.
Bauprojekt soll entstehen
Die Zerstörung habe System, mutmaßt Hadl: „Wenn keine schützenswerten Pflanzen und Tiere zu sehen sind, wird man sich beim Genehmigungsverfahren wohl leichter tun.“ Es geht ja um ein Bauprojekt.
Satellitenbilder aus derDatenbank des Landes (KAGIS) belegten, dass die geschützten und kartierten Biotope seit Jahrzehnten systematisch zurückgedrängt würden.
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