Während Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nicht an einen Rückzug denkt, sind die Grünen bereits auf der Suche nach einer „untadeligen Person an der Regierungsspitze“. Die in der politischen Landschaft zu finden, wird jedoch schwer.
„Moralisch einwandfrei und makellos“ müsste der- oder diejenige laut Duden-Definition sein. Diverse schwarze Landeshauptleute entsprechen ihr – zumindest für Vertreter aller anderen Parteifarben – sicher nicht.
Ebenso wenig türkise Hoffnungsträger: Elisabeth Köstinger (Tourismusministerin) und Karoline Edtstadler (Europaministerin) wären wohl Wunschkandidaten, haben aber bereits abgewunken (Edtstadler) bzw. stehen Kurz zu nahe (Köstinger).
Grüne Alternativen?
Über die Grenzen der Grünen hinaus Vertrauen genießt Justizministerin Alma Zadić, auch Leonore Gewessler werden immer wieder Ambitionen nachgesagt - dass eine FPÖ eine der beiden an der Spitze einer Konzentrationsregierung duldet, darf ausgeschlossen werden.
Blaue kompromissbereit?
Anders bei Pamela Rendi-Wagner – einzelne Blaue deuten durchaus Kompromissbereitschaft an. Ein Coup wäre, würden sich die vier verbliebenen Parteien auf den von Kurz geschassten Ex-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner einigen.
Und dann ist da Brigitte Bierlein: „Traurig genug“, findet sie „das Ganze“. Eine Rückkehr als Kanzlerin kommt aber für sie nicht infrage.
Hat der Bundespräsident angerufen, wie dies eine Fotomontage darstellt, die in den Sozialen Medien die Runde macht? Bierlein: „Ja, das hab‘ ich auch mehrfach bekommen und sehr geschmunzelt. Aber nein, hat er nicht.“
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