Kind verstorben
Neuer Ebola-Ausbruch in Ostafrika: WHO alarmiert
In der Demokratischen Republik Kongo ist ein neuer Fall der gefährlichen Ebola-Krankheit registriert worden. Das Gesundheitsministerium habe eine Infektion in der östlichen Provinz Nord-Kivu gemeldet, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Nacht auf Samstag mit.
Es soll sich demnach um ein junges Kind gehandelt haben, das am Mittwoch gestorben sei, nachdem es für Ebola typische Krankheitssymptome entwickelt habe.
Erst im Mai war ein Ausbruch in Nord-Kivu offiziell für beendet erklärt worden. Die WHO unterstütze die Behörden bei der Untersuchung des neuen Ebola-Falles, sagte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti.
Enge Verbindungen in Nachbarländer
Der Fall trat nach WHO-Angaben in der Region Butsili in der Nähe der Stadt Beni auf, wo es bereits von 2018 bis 2020 Ebola-Ausbrüche gab. Während des zweijährigen Ausbruchs wurden fast 3500 Fälle nachgewiesen, 2299 Menschen starben. Beni ist ein Handelsknotenpunkt in der Region mit engen Verbindungen in die Nachbarländer Ruanda und Uganda.
Eine Ebola-Infektion führt meist zu hohem Fieber und inneren Blutungen und ist lebensgefährlich. Die Todesrate liegt zwischen 25 und 90 Prozent. 2014 und 2015 gab es den bisher größten Ausbruch der Krankheit in Westafrika - mit mehr als 11.000 Toten.
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