„Wie viele andere Pendler bin auch ich auf der Fahrt zur Arbeit nach Linz in dieser Woche mehrmals im Stau gestanden, besonders am Montag: Auslöser waren Überlastung und zwei Unfälle“, sagt ÖAMTC-Landeschef Harald Großauer. Er weist daraufhin, dass die Mühlkreisautobahn im Linzer Stadtgebiet zu den am stärksten frequentierten Autobahnabschnitten Österreichs zählt. Die Landeshauptstadt ist nur durch die A 7 mit der Westautobahn verbunden,und als einzige größere Stadt mit nur einer A 1-Abfahrt ausgestattet.
Kommt es auf dieser Strecke zu einem Unfall oder gibt es eine Baustelle, so ist eine Stausituation die Folge. Auch Baustellen an den Abfahrten können Verzögerungen auslösen. Eine Umfahrung ist fast unmöglich, weil es kaum Ausweichmöglichkeiten gibt.
ÖAMTC-Landeschef Harald Großauer
Nur wer Homeoffice hat, bleibt vom Stau befreit
Die Corona-Pandemie hat das Mobilitätsverhalten stark beeinflusst – und das hält nach wie vor an. In positiver Hinsicht durchs Homeoffice – wer von zuhause aus arbeiten darf, dem bleibt der Stau erspart. Doch dadurch gibt es nicht unbedingt weniger Verkehr. Nach wie vor vermeiden viele öffentliche Verkehrsmittel und fahren lieber mit dem Auto. Die Schulen und die Unis haben nun wieder aufgesperrt, die meisten Unternehmen sind in den Normalbetrieb zurückgekehrt. Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto in die Schule.
Kaum Entlastung
Die neue Donaubrücke sorgt letztlich kaum für Entlastung in den Morgen- und Abendspitzen. Von ihr profitieren vor allem der Bus-Verkehr sowie die innerstädtischen Pendler. Der ÖAMTC fordert deshalb den Ausbau der Öffis sowie verstärkte Anreize zum Umstieg. Großauer: „Es geht darum, den Zustrom nach Linz frühzeitig abzufedern.“ Und, auch ganz oben auf der Wunschliste: die geplante Ostumfahrung. Vor allem, weil der Transitverkehr noch deutlich steigen wird.
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