Diese Mauer liegt mitten im Naturschutzgebiet. Weder mit dem Auto noch mit dem Rad darf man in diesen Teil der Zitzmannsdorfer Wiesen. Erlaubt ist das nur zu Fuß.
Macht man sich allerdings die Mühe, findet man eine 100 Meter lange, teilweise verfallene und teilweise verwachsene Steinmauer. Sie gehörte einst zu Zitzmannsdorf, das ein 1900 Hektar großer Ortsteil von Neusiedl am See war.
„Die Hälfte der Fläche war Wasser“, weiß Urbarialobmann Georg Haider. Er erzählt, dass diese Mauer zu einem Unterstand gehörte, der vor etwa 200 Jahren den Neusiedler Rindern Schutz geboten hatte.
Die Rinderherden gibt es genauso wenig mehr wie den Ortsteil. Einzig die Mauer steht noch.
„Sie ist im Sommer ein Tummelplatz für Eidechsen, Blindschleichen und andere Tiere“, weiß Nationalpark-Ranger Hans Lehner. Er und der Jäger Kurt Kugler waren es auch, die das Projekt „Rettet die Mauer“ gestartet haben.
Denn durch die Verlandung der Mauer wurden auch die Reptilien weniger. Für sie wurde jetzt Erdreich abgegraben und die Mauer mit den alten Steinen „restauriert“.
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