Noch etwa zwei Wochen, dann hallen neue, himmlische Klänge durch die Saalfeldener Kirchenräume. Die größte Stadt im Pinzgau bekommt eine neue Orgel. Für die Einheimischen ist es „etwas ganz Besonderes“.
Nach jahrelanger Vorbereitungszeit, Kosten von etwa 550.000 Euro und wochenlangen Ab- und Aufbauarbeiten strahlt das Holz und das Metall der neuen Orgel in der Dekanatspfarrkirche zu Ehren der Heiligen Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist. Wie Pastoralassistent Herbert Berndl erzählt, ertönen schon seit der Barockzeit Orgelklänge in Saalfelden. 1860 errichtete Orgelbauer Johann Nepomuk Carl Mauracher das bislang genutzte Instrument. Sie wurde bespielt, bis sie nicht mehr zu reparieren war, wie die Orgelkommission der Erzdiözese 2017 entschied. „Dank der Gemeinde, Unterstützern und eines Wohltäters wurde die neue ermöglicht“, so Berndl.
Unter sechs Angeboten entschieden sich die Saalfeldener für die Firma Trefz aus Kernen bei Stuttgart. Nun, vier Jahre später, ist das neue Tasteninstrument von Baumeister Tilman Trefz fast fertig – zwei Wochen brauchen die Arbeiter noch. Anfang August hatte die deutsche Firma die alte Orgel Stück für Stück abgebaut. Mit Ende August begann der Aufbau der neuen 30-Register-Orgel. Fünf Meter lang ist die größte Pfeife. Eine Besonderheit sind die 16- und 32-Fuß-Register, die tiefe Töne ermöglichen. Eingeweiht wird die Orgel am 21. November von Erzbischof Lackner.
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