Vor der passenden Kulisse des Solarparks beim Achenseekraftwerk in Jenbach stellte die Tiwag ihre neue Tochter vor - die Gesellschaft Tinext, die sich grünen Energien widmen soll. Rund 150 Millionen Euro sollen in den kommenden sechs Jahren in derartige Initiativen fließen. Vorerst reichen aber 20 Mitarbeiter aus.
Landeshauptmann und Eigentümervertreter Günther Platter gab die Richtung vor: „Wasserkraft bleibt in Tirol eine wichtige Säule. Für das Erreichen der Klimaziele müssen wir aber auch auf die erneuerbaren Energien setzen.“
Die Gesellschaft Tinext soll die Aktivitäten – Photovoltaik, Wasserstoff, Biogas – unter einem Dach vereinen. Aufsichtsratschef Reinhard Schretter verwies auf den seit 2011 bestehenden Solarpark in Jenbach. Drei weitere Photovoltaik-Anlagen sind im Ort geplant.
Wasserstoff in Kufstein dauert noch
„Beim Wasserstoffzentrum in Kufstein verzögerte sich der Zeitplan etwas, weil es auch für die Behörden Neuland ist. Aber 2023 wollen wir starten“, betonte Tiwag-Vorstandschef Erich Entstrasser. Integriert im 20-Millionen-Euro-Projekt ist - wie berichtet - eine Wasserstofftankstelle für den Schwerverkehr. Bis 2026 soll die Sonnenstromproduktion der Tinext rund 23.000 Kilowatt erreichen. Das entspricht immerhin der Leistung des Inn-Laufkraftwerks Kirchbichl.
Die bestehende Fernwärmeschiene Wattens-Völs soll um weitere Netze ergänzt werden. Genutzt werden industrielle Abwärme oder Biomasse-Heizwerke. Die Grünen reklamierten die Tinext als eigenen Erfolg. „Ein Ergebnis des Leitantrages Klimaschutz vom September“, sagte Klubchef Gebi Mair.
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