Fast kein Athelt spricht gerne darüber, aber es ist Thema: die Corona-Impfung. Zuletzt „outete“ sich Manuel Feller, dass er sich erst nach dem Ski-Weltcup-Auftakt in Sölden den zweiten Stich „reinhauen“ werde. Es geht um das Timing, denn Sportler müssen nach den Impfungen das Training aussetzen.
Angst vor Herzmuskelentzündung im Hinterkopf
Stark überlegt hat auch Christopher Neumayer. „Ich wollte es so lange wie möglich hinauszögern“, meinte der 29-Jährige vom Skiclub Radstadt. Er hat viel nachgelesen, wurde von einem Fall im persönlichen Umfeld in der Entscheidungsfindung gebremst. „Wenn du siehst, wie jemand nach einer Impfung mit einer Herzmuskelentzündung kämpft, macht es dich nachdenklich.“ Letztlich wurde der Druck aber zu groß. Die Speed-Asse brechen am 4. November zum Training nach Copper Mountain (USA) auf. Und Ende November wartet die erste Weltcup-Abfahrt in Lake Louise in Kanada.
Pause nach wildem Sturz im Training
Dort gelten die strengsten Einreiseregeln. Eine zweifache Impfung ist Pflicht – alles andere käme einem Berufsverbot gleich. „Deswegen habe ich nun die erste Impfung hinter mir, werde Mitte Oktober die zweite bekommen“, sagte der Pongauer. Der in der Vorbereitung einen neuerlichen Dämpfer erlitt: ein wilder Abflug beim Super-G-Training war ein harter Belastungstest für sein mehrfach operiertes linkes Knie. „Ich habe es untersuchen lassen, zum Glück passt alles, aber ich habe die letzten Trainingstage ausgelassen.“ Eine Zwangspause wartet auch nach der zweiten Impfung. „Nach der ersten habe ich mich drei Tage rausgenommen.“
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