Umweltmediziner Hans-Peter Hutter in gewohntem Outfit, doch in ungewohnter Rolle fern der Pandemie. Der 57-Jährige zeigte der „Krone“ die besten Skaterplätze in Wien für coole Tricks (siehe auch Video oben).
Seit Pandemiebeginn ist er Stammgast in Nachrichtensendungen und Expertentalks. Umweltmediziner Hans-Peter Hutter trug maßgeblich dazu bei, dass wir die Corona-Pandemie besser verstehen, uns an Hygienemaßnahmen halten. Und er lehrte uns auch, dass man nicht nur im glattgebügelten Anzug Armin Wolf in der „ZiB 2“ Rede und Antwort stehen muss.
Surfen und Skaten aus Leidenschaft
Hutter sticht durch seine Sammlung an bunt gemusterten Hawaii-Hemden hervor. Geschuldet ist das seinen beiden großen Leidenschaften abseits der Wissenschaft: dem Surfen (Wellenreiten) und dem Skateboarden.
Seit der heute 57-Jährige von der Oma in den 70er-Jahren ein Plastikskateboard geschenkt bekam, mit dem er sich seinen ersten Zahn ausschlug, ist der Landschaftsökologe und Facharzt für Mikrobiologie nicht mehr von selbst gebauten Rampen und Skateparks wegzubringen. Ab Mitte der 80er-Jahre war er auch bei Wettkämpfen aktiv.
„Es war ein ständiger Kampf gegen die MA 48"
Der „Krone“ zeigte der Vater eines Mädchens (1) und eines vierjährigen Sohnes gemeinsam mit seinem Kumpel seine drei Lieblingsskateparks in Wien (siehe unten). Hutter hat die Szene von null auf begleitet, von ihren Anfängen in Oberlaa, am Nordbahnhofgelände oder auf der Donauinsel an. „Damals haben wir uns die Rampen noch selbst gebastelt. In der Nacht wurden sie dann entsorgt. Es war ein ständiger Kampf gegen die MA 48“, erinnert sich der Leopoldstädter.
„In den letzten zehn Jahren hat sich viel getan“
„Es hat sich wahnsinnig viel getan in den letzten zehn Jahren. Trotzdem zählen wir, die Parks betreffend, in Europa immer noch zu den Schlusslichtern“, weiß der Professor, „aber die Szene wächst, YouTube und Co. tragen ihres dazu bei. Auffallend ist auch, dass mittlerweile auch immer mehr Mädchen den Skateboardsport für sich entdecken.“
Pandemie als Herausforderung
Die Herausforderungen der letzten eineinhalb Jahre waren für den stellvertretenden Leiter der Abteilung für Umwelthygiene an der MedUni Wien kein Grund, das Board an den Nagel zu hängen: „Ich kann beim Skateboarden vollkommen abschalten. Du musst dich auf deinen Trick konzentrieren und extrem fokussiert sein.“
Immer ist ihm das im Schatten der Pandemie nicht gelungen. Im Rudolf-Bednarpark zog er sich im Dezember 2020 eine hartnäckige Sehnenverletzung am rechten Ellenbogen zu.
Und das sind Hutters Top-3-Skateparks in Wien:
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