Anfangs belächelt, heute ein Vorbild: Biobauer Johannes Tomic gehört zu den Pionieren des organisch-biologischen Landbaus und hat auch in der Schweinehaltung ganz neue Maßstäbe für das Tierwohl gesetzt.
Seniorchef Johannes Tomic hat vor 28 Jahren den Grundstein zum Bio-Erfolg seines Erbhofes in Buchbrunn bei Eberndorf gelegt, immer Neues versucht, verändert und besser gemacht - zum Wohl der Menschen und der Tiere. Mittlerweile herrscht ein regelrechtes G’riss ums Getreide vom Tomic-Hof sowie um die wertvollen Vollwertmehle und zuckerfreien Müslis, die im Hofladen mit eigener Backstube und auf den Märkten in Klagenfurt erhältlich sind.
Psyche der Schweine untersucht
Auch die großen Handelsketten sind mittlerweile auf den Biohof aufmerksam geworden. Für das Schweinefleisch aus artgemäßer Haltung hat sogar „Zurück zum Ursprung“ angeklopft. Denn Johannes Tomic hat sich mit der Psyche des Schweines auseinandergesetzt und seinen Schweinestall vor Jahren zum Wohle der Tiere umgebaut. So können die Mutterschweine ihre Ferkel auf weichem Stroh zur Welt bringen und haben sogar ein eigenes Klo.
Hofeigenes Futter
Die männlichen Ferkel werden unter Vollnarkose kastriert und Eber Oscar läuft mit der Herde mit. Gefüttert wird nur mit hofeigenem Futter, vor allem dem gentechnikfreien Soja. Die Vermarktungspartner zahlen gern mehr für das Fleisch. Bei der Drei-Felder-Wirtschaft werden Anbauzyklen eingehalten, in welchen sich Winter- und Sommergetreide und Leguminosen (vor allem Soja) in einem für den Boden gesunden Zyklus abwechseln.
Biobauern zum Umdenken motiviert
„Denn durch einen höheren Humusgehalt kann der Boden mehr Nährstoffe und Wasser speichern“, erklärt Tomic, der mittlerweile viel bewegt hat im Land und zahlreiche Biobauern zum Umdenken motiviert und als wertvolle Mitstreiter und Partner gewonnen hat. Trotz des Erfolgs ist er weiterhin auf der Suche nach Verbesserungen.
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