Wiens Auslaufzonen für unsere geliebten Vierbeiner: Manche sind Bewegungsoasen, andere reinste Schandflecke - die „Krone“ will sie gemeinsam mit Ihnen verbessern. Schicken Sie uns Ihre Meinung an tierecke@kronenzeitung.at!
Häufig hört man: „Früher war alles besser“, aber oftmals stimmt das gar nicht. Denn früher ist man am Gehsteig in Wien täglich in etwa drei Hundstrümmerl gestiegen und der „beste Freund des Menschen“ hatte nicht die Möglichkeit, in einem eigenen Bereich herumzutollen. Heute gibt es das „Sackerl fürs Gackerl“ in 3.600 Hundekotsackerlspendern sowie Hundezonen und Hundeauslaufplätze von über 1,3 Millionen Quadratmetern Gesamtgröße in der Bundeshauptstadt. Eine beachtliche Fläche, die etwa 180 Fußballfeldern entspricht.
Laut Statistik sind 56.319 Hunde in Wien registriert – die Dunkelziffer liegt doppel so hoch. Wien gilt als eine der hundefreundlichsten Städte Europas und auch die Infrastruktur hat sich an die Bedürfnisse der Fellnasen und deren Besitzer angepasst. Die erste Hundezone entstand 1991 im achten Wiener Gemeindebezirk, mittlerweile gibt es an die 205 offizielle Auslaufmöglichkeiten für unsere treuen vierbeinigen Begleiter. Zum Vergleich: Berlin hat rund 105.000 Hunde und lediglich 30 Hundezonen.
Die schönsten Wiener Hundezonen
Eine Liste mit allen Hundezonen und -ausläufen Wiens finden Sie HIER.
Die „Krone“ hat für Ihre Ideen ein offenes Ohr
Ein Lokalaugenschein in Wiener Hundezonen und an den Auslaufplätzen zeigt jedoch auch die Kehrseite der Medaille. Zahlreiche Mängel betreffen die Mindestgrundausstattung einer hundefreundlichen Zone:
Diese Hundezone ist wertlos und eine Schande!
Tierhalter im 2. Bezirk
Sagen Sie uns Ihre Meinung!
Die „Krone“ will gemeinsam mit ihren Lesern die Probleme in einzelnen Hundezonen und -Auslaufplätzen aufzeigen und eine Verbesserung bewirken. Wo liegen Ihrer Ansicht nach die Schwächen, welche Zonen sind Schandflecke, was möchten Sie anders gestalten? Was stört Sie als „Nicht-Hundebesitzer“? Schreiben Sie uns Ihre Meinung, schicken Sie uns Fotos – wir werden den zuständigen Stadtrat mit Ihren Anregungen konfrontieren und dafür Sorge tragen, dass Ihre Beschwerden Gehör finden. Zuschriften bitte an tierecke@kronenzeitung.at!
Gut zu wissen:
In Parkanlagen sind Hunde an der Leine zu führen. Vierbeiner dürfen keinesfalls auf Kinderspielplätze oder in Sandkisten. Hundezone: Diese ist Teil einer Parkanlage und muss sich nicht über eine gesamte Grünfläche erstrecken. Seit 2006 sind Hundezonen eingezäunt. Beim Besuch gilt: Spürnasen dürfen sich frei bewegen - gilt auch für Listenhunde. Vierbeiner, die als „bissig“ gelten, müssen in allen Hundezonen einen Maulkorb tragen. Hundeauslaufplatz: Ist nicht eingezäunt, meistens in einem Randbezirk innerhalb größerer Grünflächen. Beim Besuch mit einem Listenhund oder als „bissig“ geltendem Vierbeiner muss dieser immer einen Maulkorb tragen.
„Krone“-Tierexpertin Maggie Entenfellner über „Das große Hundeglück“
Hund sein in Wien ist einfach leiwand. Kaum eine Stadt bietet ihren vierbeinigen Bürgern eine solche Vielfalt an Wohlfühloasen um die Pfoten durch die Luft fliegen zu lassen, oder mit Artgenossen auf Tuchfühlung zu gehen, wie Wien. Aber ja, es gibt auch noch Verbesserungsmöglichkeiten. Ich zum Beispiel liebe die Prater-Hundezone - allerdings vermisse ich eine dringend notwendige Beleuchtung um mich auch in der Abenddämmerung wohl zu fühlen. Und: ich wünsche mir etwas mehr gute „Erziehung und Folgsamkeit“ - um bei der „Hundesprache“ zu bleiben von so manchen Hundehalter.
Es geht um das große „Hundeglück.“ Sie wissen schon, mit diesem doch sehr positiven Wörtchen beschreiben viele Wiener das, was aus Bello & Co. am anderen Ende rauskommt. Im Herbst und Winter ist es besonders schlimm. Im Schutze der Dunkelheit stehlen sich die „schwarzen Schafe“ unter den Hundehaltern noch lieber aus der Verantwortung. Was soll ich sagen: Das Herrl` und sein G’scherl sorgen immer wieder für heftige Debatten. Dabei wäre es so einfach. Ich erkläre es an dieser Stelle gerne: Gratis Kotbeutel aus einem der zahlreichen gut gekennzeichneten Spender nehmen, bücken, das „Häufchen“ aufnehmen und ab damit in den Müll. So schwierig ist es wirklich nicht. Und wer seinen Hund tatsächlich liebt, sorgt auch dafür, dass er nicht im Zentrum von Diskussionen steht.
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