Das Projekt am Areal des einstigen Leiner-Möbelhauses steht kurz vor der Einreichung, wie die Immobilieninvestoren von Signa mitteilen. Eine erste Visualisierung zeigt nun, wie riesig die Rossmarkthöfe – so heißt das neue Quartier – sein werden. Das gesamte Projekt ist daher in mehrere Baufelder gegliedert, die alle bis 2025 fertig sein sollen. Zwischen Rathausplatz und Roßmarkt entstehen Geschäfte, Büros, ein Hotel mit 131 Zimmern sowie 45 Einheiten für Betreutes Wohnen. Weiter westlich werden 78 Eigentumswohnungen gebaut, an der Heitzlergasse entstehen 52 Mietstudios für Studierende. An der Julius-Raab-Promenade ist ein Kongresszentrum für bis zu 450 Personen vorgesehen.
Doch viele Fragen sind offen. Während über die Optik der Fassade am Rathausplatz noch der Gestaltungsbeirat entscheidet, sorgen sich Landeshauptstädter vor allem um den Verkehr. Zwar ist eine Tiefgarage mit 235 Stellplätzen geplant, dies stehe aber im Gegensatz zur angekündigten Verkehrsberuhigung im Zentrum, meinen Skeptiker.
Fokus auf Mobilitätskonzept
„Ein Betrieb wie zuvor ein Möbelhaus verursacht mehr Verkehr als Wohnungen“, entgegnet man bei Signa. Zudem stehe der Verzicht auf den Pkw im Mittelpunkt des Mobilitätskonzeptes. Seitens der Stadt betont man, dass viel Wert auf Begrünung und Aufenthaltsflächen gelegt wurde. Angezweifelt wird auch die Leistbarkeit der Wohnungen. Man schaffe ein Angebot für alle Geldbörsen, beteuert man bei Signa. Festgelegt seien die Preise aber noch nicht.
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