Die Obus-Linien in der Stadt Salzburg sollen in mehreren Etappen ganz neu geplant werden. Das Ziel: Ab Dezember 2022 soll es mehr Verbindungen in den Außenstadtteilen geben.
Seit Jahren tüfteln Stadt und Land mittlerweile an der Linienführung der Obusse herum. Das ursprüngliche Ziel, bis Mai 2020 eine neue Linienführung zu organisieren, ist längst verstrichen. Nun will man bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 Ergebnisse liefern. Welche neuen Linien dazukommen, welche Linien als erste reformiert werden, ist noch nicht restlos geklärt.
Ein Ziel ist aber klar: Das Obus-Netz in der Stadt soll weniger sternförmig angeordnet werden, es soll mehr Linien geben, die um das Zentrum herum zwischen den äußeren Stadtteilen verkehren. Denn aktuell fahren die meisten Buslinien auf ihrer Route irgendwann über die Staatsbrücke im Stadtzentrum, daraus ergibt sich ein sternförmiges Netz, das im Zentrum teils für Überlastung sorgt.
Die Verbindung dorthin ist aus fast allen Stadtteilen einigermaßen gut. Wer in einen benachbarten Stadtteil will, muss mit dem Bus aber zum Teil Umwege Richtung Zentrum in Kauf nehmen. Deshalb sollen die Verbindungen zwischen einzelnen Stadtteilen verbessert werden.
Pendlerströme führen auch rund ums Zentrum
Das geht auch auf die Ergebnisse der Pendlerstromanalyse 2019 zurück. Damals wurde klar, dass viele Pendler sowohl zwischen Außenbezirken der Stadt pendeln als auch zwischen den einzelnen Umlandgemeinden. Die Ziele sind also klar, die Finanzierung ist aber noch nicht geklärt.
Es spießt sich an der Frage, wer wieviel zahlen muss. „Bevor das Ganze nicht mit einer Finanzierung hinterlegt ist, wird es nicht öffentlich präsentiert“, heißt es aus dem Büro der zuständigen Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP). Klar ist auch schon: Die Neuerungen sollen nicht auf einmal kommen, sondern stufenweise in Etappen über mehrere Jahre.
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