Ehe das Fahrrad in den Winterschlaf geschickt wird, lädt der Herbst noch zu so manch einer Radtour ein. Die goldene Jahreszeit birgt aber einige Gefahren, die es zu beachten gilt...
Da die Tage nämlich zusehends dunkler werden, gilt es jetzt, die Sichtbarkeit zu erhöhen. „Dazu zählt zum Beispiel, die Lampen und Reflektoren von Schmutz zu befreien“, so der erste Tipp des Automobilclubs ARBÖ. Was für das Bike gilt, gilt freilich auch für den, der es benutzt. In der Dämmerung und bei Nebel werden Radfahrer oftmals sehr spät gesehen. „Helle Kleidung mit Reflektoren tragen, damit andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig reagieren können“, lautet der Rat. Oder aber einfach eine Warnweste überziehen, die praktisch verstaut werden kann.
Vorsicht nasse Blätter!
Besondere Vorsicht ist auch aufgrund der herabgefallenen Blätter geboten. Durch den Tau können diese auch bei sonst trockenem Wetter zu einer rutschigen Gefahrenquelle werden. „Auch abgefahrene Reifen sind ein Sicherheitsrisiko. Deshalb sollten die Reifen vor Ausfahrten im Herbst kontrolliert werden. Breitere Reifen mit ausgeprägtem Profil eignen sich am besten für Fahrten auf nassen und rutschigen Fahrbahnen.“
Wer im Sommer viel mit dem Fahrrad unterwegs war, der sollte auch kontrollieren, ob die Bremsen noch nicht zu stark abgefahren sind. Apropos Bremsen: Bei Nässe ist der Bremsweg immer länger. Wie beim Auto gilt also auch beim Fahrrad: Die Geschwindigkeit entsprechend anpassen.
Das Rad richtig einwintern
Wer glaubt, dass es genügt, wenn man den Drahtesel über den Winter einfach in den Keller oder die Garage stellt, irrt gewaltig. Bevor man das Fahrrad in den Winterschlaf schickt, sollte man es zunächst gründlich reinigen. Schmutz und Dreck fressen sich sonst in den Lack. Schwer zu entfernende Flecken sind die Folge. Für Scheibenbremsen gilt, dass diese mit gezogenem Bremshebel eingelagert werden sollten. Einfach einen Gummi oder Kabelbinder um den Bremshebel und Lenker legen. So beugt man nämlich einer ungewollten Verteilung der Luft im Bremssystem vor.
Bei den Reifen sollte der Druck so verringert werden, dass sie nicht unter Spannung stehen und die Felgen den Boden nicht berührt. Empfohlen wird zudem, dass man die Reifen einmal im Monat dreht. Das verhindert nämlich, dass sie sich platt stehen.
Kette gut schmieren
Die Kette muss gut geschmiert werden. Das hält sie beweglich und beugt Rost vor. Apropos Rost: Der ideale Aufbewahrungsort für das Fahrrad ist einer, der weder zu feucht noch zu heiß oder zu kalt ist. Bei E-Bikes sollten die Akkus mit einem Ladestand von rund 60 Prozent aufbewahrt werden. Keinesfalls sollte die Kapazität unter 30 Prozent fallen. Eine regelmäßige Kontrolle empfiehlt sich daher. Übrigens: Schlau ist es, das Fahrrad entweder am Ende der Saison oder während des Winters zum Service zu bringen. So erspart man sich lange Wartezeiten im Frühjahr.
Aufgrund der geringeren Auslastung können sich die Händler auch besser darum kümmern.
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