YouTube hat zwei weitere Videos der umstrittenen Aktion #allesaufdentisch gelöscht. Als Grund wurde ein Verstoß gegen eine Richtlinie des Unternehmens, in der es um Missinformation zur Corona-Pandemie geht, angeführt. Damit sind derzeit insgesamt vier Videos der Aktion gelöscht.
YouTube hatte vor Tagen bereits drei Clips gelöscht, eines davon aber nach einer erneuten Prüfung wieder hochgeladen. Laut einer Eilentscheidung des Landgerichts Köln waren zwei Interviewclips der umstrittenen Aktion #allesaufdentisch zu Unrecht gelöscht worden. Dem Gericht nach hatte YouTube den Kanal-Betreibern nicht konkret genug mitgeteilt, welche Passagen seiner Meinung nach gegen welche Vorschrift seiner Richtlinie verstießen.
Die Internetaktion #allesaufdentisch, an der sich unter anderen auch Volker Bruch, Nina Proll sowie Roland Düringer beteiligt haben, wurde Ende September gestartet. In vielen Videos, die im Netz hochgeladen wurden, werden unter anderem die Corona-Maßnahmen und die mediale Berichterstattung darüber kritisiert. Kritiker werfen den Machern vor, verschwörungsideologische Narrative zu bedienen
Die Videoaktion erinnert ein wenig an eine ähnliche Kampagne, die Monate davor Aufsehen erregt hatte: Damals hatten unter dem Hashtag #allesdichtmachen Menschen aus der Filmszene mit satirischen Videos den Umgang mit dem Coronavirus kritisiert. Die Aktion hatte kontroverse Reaktionen hervorgerufen - manche warfen der Gruppe vor, das Coronavirus zu verharmlosen. Mehrere Teilnehmer distanzierten sich später.
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