Zum zweiten Mal in dieser Woche sind in Wien Kindergartenbetreuer auf die Straße gegangen. Nachdem am Dienstag etwa 5000 Mitarbeiter von Privatkindergärten für fairere Bedingungen und mehr Personal demonstriert hatten, protestierten am Donnerstag jene der städtischen Kindergärten unter dem Motto: „Jetzt gibt’s Wirbel“.
Die Protestteilnehmer versammelten sich am Donnerstagmorgen um 8 Uhr zahlreich am Wiener Minoritenplatz. Plakate und Schilder mit Aufschriften wie „Uns reicht’s, wir gehen schaukeln“, „Ohne Moos nix los“ oder „Wo bleibt unser Corona-Bonus“, wurden in die Höhe gehalten.
Die Forderungen der Anwesenden blieben dieselben wie schon am Dienstag: bessere Arbeitsbedingungen, also mehr Personal und kleinere Gruppen, ein einheitliches Bundesrahmengesetz, ebenso eine Ausbildungsoffensive.
Eingeschränkter Betrieb
Die öffentlichen Einrichtungen blieben an diesem Tag geöffnet, der Betrieb lief allerdings eingeschränkt. „Wir werden der gesetzlichen Betriebspflicht nachkommen, auch deshalb, weil wir die Familien nicht im Stich lassen wollen“, betonte Bundesfrauenreferentin Judith Hintermeier im Vorfeld.
Am Dienstag hatten sich Mitarbeiter der Privatkindergärten bereits zu einer Demonstration im Votivpark versammelt, die Einrichtungen waren deshalb an diesem Tag (mit Ausnahme der Betriebskindergärten) bis 12.30 Uhr geschlossen.
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