Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und der ärztliche Direktor des Wiener Gesundheitsverbunds, Michael Binder, haben am Donnerstag über die Covid-19-Auffrischungsimpfungen informiert und an die Menschen appelliert, davon Gebrauch zu machen. Es war der erste öffentliche Auftritt Hackers seit seinem Sturz Mitte September, bei dem er sich eine schwere Verletzung zugezogen hatte (siehe Video oben).
Nachdem sich Hacker eine Fraktur im Bereich der Brustwirbelsäule und zudem eine Hüftprellung zugezogen hatte, musste er auf Termine außer Haus verzichten. Die Präsentation der Auffrischungsimpfungen wollte sich der Gesundheitsstadtrat aber nicht entgehen lassen und zeigte sich daher am Donnerstag erstmals wieder persönlich bei einem Medientermin.
Genauer Fahrplan für den dritten Stich
Dabei betonte Hacker, dass man inzwischen „was erreicht hat“. Nun gehe es um die Vorbereitung der dritten Impfung. Die Auffrischung soll wieder nach ganz klaren Regeln laufen, wie der Gesundheitsstadtrat betonte:
Demnächst wird auch ein Brief an alle Wiener Haushalte verschickt, in dem die zentralen Fragen, also „Warum brauche ich eine Auffrischung, wann brauche ich sie und wo bekomme ich sie“ beantwortet werden. Das Informationsblatt soll zudem mehrsprachig sein, um möglichst alle Bürger zu erreichen.
IT-Plattform verbessert
Anlässlich der dritten Stiche wurde auch die IT-Plattform verbessert, wie der Gesundheitsstadtrat betonte. So sollen Termine möglichst einfach gebucht werden können, Gruppenbuchungen sind möglich und auch Beratungstermine können vereinbart werden.
Dritter Stich hauptsächlich mit Biontech/Pfizer
Die dritte Impfung erfolgt zum größten Teil mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer, auch das Vakzin von Moderna ist teilweise verfügbar. Außerdem wird es einen ganz geringen Anteil am Vektorimpfstoff von AstraZenca geben, da dieser für manche Personengruppen notwendig ist, wie es hieß.
Corona und Grippe gleichzeitig impfen
Bürgermeister Ludwig nutzte die Gelegenheit auch gleich, um für die Grippe-Impfung zu werben. Um die Spitalskapazitäten freizuhalten, sei es wichtig, sich auch diese Spritze zu holen, hieß es am Donnerstag. Man kann sich die Corona- und die Grippeimpfung übrigens gleichzeitig verabreichen lassen, wie der ärztliche Direktor des Wiener Gesundheitsverbunds mitteilte: „Das ist sogar die Empfehlung des Nationalen Impfgremiums“, so Binder.
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