Reben, die von einer Photovoltaikanlage überdacht werden: Mit dieser Innovation legen die Energie Burgenland und das Weingut Liegenfeld einen wichtigen Grundstein für eine grüne Zukunft. Das Projekt „SonnenWein“ verspricht dabei eine sinnvolle Mehrfachnutzung und nimmt eine Vorreiterrolle in Österreich ein.
In Donnerskirchen wurde gestern ein zukunftweisendes Pilotprojekt gestartet. Eine riesige lichtdurchlässige Fotovoltaikanlage im Weingarten von Andreas Liegenfeld wird nicht nur Sonnenstrom produzieren, sondern die Reben zugleich vor Hagel, Wind und Frost schützen. Gelingen soll Letzteres mit Heizdrähten, die mit der selbsterzeugten Energie versorgt werden.
Sauberer Strom trifft auf Weinbau mit Tradition
"Innovative Weinprojekte sind besonders wichtig für den Tourismusland Burgenland. Von Seiten des Weintourismus begrüße ich diese Initiative ausdrücklich“, freut sich Herbert Oschep, Obmann vom Weintourismus Burgenland.
Wir alle sind für eine erfolgreiche Klimawende verantwortlich. Ich freue mich, nächstes Jahr den ersten burgenländischen ,SonnenWein‘, einen Chardonnay, keltern zu können.
Andreas Liegenfeld, Winzer und Präsident des burgenländischen Weinbauverbandes
Dass dabei traditionelle Landwirtschaft und unabhängige Stromerzeugung Hand in Hand gehen können, davon ist Energie-Burgenland-Vorstand Stephan Sharma überzeugt. Wissenschaftlich begleitet wird der erstmalige Versuch von der TU Wien und dem Bundesamt für Weinbau.
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